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Würzburg
Keine Gottesdienste an Ostern? Politik überrascht die Kirchen
Werden in Unterfranken die evangelischen und katholischen Gottesdienste an Ostern gefeiert? Eine Nachfrage im Bistum Würzburg und im Kirchenkreis Ansbach-Würzburg.
So war es im vergangenen Jahr - und so wird es wohl auch heuer sein: Der Karfreitagsgottesdienst mit Bischof Franz Jung im Würzburger Dom wurde damals per Livestream übertragen. 
Foto: Silvia Gralla | So war es im vergangenen Jahr - und so wird es wohl auch heuer sein: Der Karfreitagsgottesdienst mit Bischof Franz Jung im Würzburger Dom wurde damals per Livestream übertragen. 
Christine Jeske
 |  aktualisiert: 15.02.2024 16:14 Uhr

Müssen evangelische und katholische Christen in diesem Jahr auf Gottesdienste zu Ostern verzichten? Geht es nach Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten, finden die kirchlichen Osterfeiern heuer lediglich digital statt. Die Religionsgemeinschaften seien aufgerufen, religiöse Versammlungen an den Feiertagen "nicht in Präsenz, sondern nur virtuell durchzuführen", sagte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder am Dienstag in München.    

Das Osterfest ist "das wichtigste Fest in der christlichen Kirche", betont Gisela Bornowski, evangelisch-lutherische Regionalbischöfin von Ansbach-Würzburg.  "Der Antrag aus der Ministerpräsidenten-Konferenz, auf die Ostergottesdienste zu verzichten, hat uns überrascht." Nicht nur sie, sondern wohl auch die katholischen Kirchenvertreter.

"Wir werden uns jetzt erst einmal informieren über die Hintergründe dieses Beschlusses und uns abstimmen mit den anderen evangelischen Kirchen in Deutschland, der katholischen Kirche und mit der Staatskanzlei", so Bischöfin Bornowski. Erst nach diesen Absprachen und Diskussionen werde es eine Empfehlung an die Gemeinden geben. "Dabei werden sicher die digitalen Angebote wieder eine große Rolle spielen." Das war bereits im vergangenen Jahr der Fall.

Aus dem Bistum Würzburg heißt es ebenfalls auf Nachfrage, dass noch Gesprächsergebnisse abgewartet werden, in diesem Fall die des katholischen Büros mit der Staatsregierung. Danach werde sich Bischof Franz Jung dazu äußern, in welcher Form die Ostergottesdienste stattfinden, sagt Bistumssprecher Bernhard Schweßinger.

 
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  • L. S.
    Das Bild aus der Zukunft, ohne Seuchen usw. - das Jahr 2030
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  • Veraltete Benutzerkennung
    In solchen Zeiten ist der Kirchenbesuch das unwichtigste überhaupt.
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  • A. B.
    Für sie vielleicht, für andere und mich persönlich trifft genau das Gegenteil!
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  • U. A.
    Aber der Klingelbeutel muss doch klingeln.
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  • M. B.
    Also Kirche sollte kein Problem sein. War ja die ganze Zeit immer unproblematisch. Große Räume, wenige Kirchgänger die FFP2 Masken tragen und nicht singen. Das ist kein Problem.
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  • J. Z.
    Religionsfreiheit ist ein wichtiges und richtiges Grundrecht. Aber in solchen extremen Zeiten, wie wir sie aktuell erleben, kann man so ein Grundrecht auch für befristete Zeit aussetzen.

    Gleiches gilt übrigens für das Demonstrationsrecht. Da wäre es noch mehr angebracht öfter eine Versammlung nicht zu genehmigen.
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  • G. B.
    Warum werden die Kirchen GEBETEN,
    Und allen anderen wird VERBOTEN?
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  • I. E.
    Ganz einfach:
    Weil in der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland die freie Religionsausübung ein Grundrecht ist - der Einkaufsbummel am Karsamstag oder die Urlaubsreise über Ostern ist es nicht!
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  • G. B.
    Da werden derzeit aber noch ganz andere Grundrechte eingeschränkt. Freizügigkeit (also dass man sich frei bewegen und sich mit jemandem treffen kann) zum Beispiel.
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  • D. E.
    Weil im Grundgesetz das Recht auf freie Religionsausübung verankert ist und da gehören die Gottesdienste nun mal dazu.

    Ganz abgesehen davon: in vielen Gemeinden finden seit etlichen Monaten wieder Gottesdienste statt, dank wirklich ausgefeilter Hygiene-Konzepte auch kein Problem. Warum ist das eine Extrawurst, etwas, das offensichtlich gut läuft, auch weiterhin zuzulassen?
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  • U. A.
    Die Gastronomie hatte auch gute Hygiene-Konzepte. Und mein Friseur auch.
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  • W. E.
    Weil unter Gottes Deckmantel nix passieren kann...
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  • M. S.
    Ich bin kein Kichgänger oder gläubiger Christ. Das man aber nun plötzlich nach über einen Jahr mitten in der Nacht so eine vorschnelle Bitte zum wichtigsten Fest der Christen aus dem Ärmel geschüttelt wird spricht Bände und zeigt das Chaos.

    Besonders schlimm ist es, dass die Politik hier die Verantwortung von sich weißt. Sie hat ja offenbar nur um den Verzicht von Gottesdiensten gebeten und sie nicht angeordnet. Nicht einmal Verantwortung für ihr Handeln könnten die gewählten Volksvertreter übernehmen. Vielleicht möchte man es sich nicht auch noch mit einer der letzten Gruppen verscherzen die noch hinter ihnen steht - nämlich die Gruppe der älteren Leute für die Religion oft noch etwas bedeutet.

    Vom Unsinn der Geschäftsschließungen am Gründonnerstag v.a. Supermärkten ganz zu schweigen.

    Offensichtlich floss während der 15-stündigen Konferenz bei dem ein oder anderen Verantwortlichen auch der Alkohol in Strömen, anders kann man sich das kaum noch erklären.
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  • R. B.
    Ich denke nicht nur die Kirchen waren überrascht von den Entscheidungen. Aber davon abgesehen sollten nun alle an einem Strang zusammenhalten und die Kirche nicht wieder eine „Extrawurst“ für sich beanspruchen!
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  • B. M.
    Vorweg, ich bin gläubiger und praktizierender Christ. Aber, die Kirche braucht keine Ausnahmeregel. Beten kann ich auch in der Familie. Glauben kann ich durch meine Lebensweise. Und wenn Corona soweit besiegt ist, können wir wieder würdige Gottesdienste feiern.
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  • U. A.
    @bmott: Danke, sehr guter Kommentar!!!
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  • F. S.
    die Kirchen brauchen auch keine Sonderrechte, bekommen andere auch nicht sollen alle gleich behandelt werden.
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  • P. K.
    Präsenz bei Menschenansammlungen braucht es nicht.
    "Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen." Matthaeus 18
    Zwei oder drei geht locker ohne Besucher in der Familie und im Wohnzimmer.
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  • M. F.
    Es werden eh immer weniger Menschen die Kirchen Besuchen. Und alle die von der Kirche missachtet werden wie Frauen die sich an kirchlichen Dingen betätigen wollen, Schwule und Lesben die nicht gesegnet werden dürfen, und allen Kindern denen die Kirche etwas böses angetan hat werden eh aus der Kirche austreten. Der Bedarf für Gottesdienste wird sich Stück für Stück weiter reduzieren. Glauben braucht keine Kirche!!!
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  • B. L.
    Keine Sonderrechte für die Kirchen.
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