Im Gebiet der Kommunalen Allianz A7/Franken West gibt in diesem Jahr über das Regionalbudget keine Förderung für Spielplätze. Das betrifft auch den Platz in Gülchsheim, der mit neuen Geräten deutlich aufgehübscht werden soll. Jetzt wird die Gemeinde die komplette Finanzierung übernehmen. Dafür ist auch im Haushalt für dieses Jahr Geld eingestellt. Letzteren, insbesondere die Investitionsplanung, beriet der Gemeinderat Hemmersheim jetzt vor.

Gemeinderat Klaus Kolb ergänze, dass es in Gülchsheim eine Erneuerung des Spielplatzes sei und keine Neuanlage. Für eine solche Maßnahme habe es heuer eben kein Geld vom Regionalbudget gegeben. Da es aber notwendig ist, dass an der Freizeiteinrichtung etwas geschehen muss, hakte der Gemeinderat die Förderabsage rasch ab und widmete sich der künftigen Gestaltung, die Gemeinderat Manuel Lehner vorstellte. Er hatte sich bereits im vergangenen Jahr bei einer Fachfirma aus dem Spessart ein Angebot eingeholt.

Statt der Wipptiere sollten moderne „Wirbel“ aufgestellt, die marode Schaukel sollte ebenso wie die Rutsche ersetzt werden. Geplant seien weiter eine Reckstange, ein Schwebebalken und ein Erdtrampolin. Insgesamt sehe die Planung sieben Geräte vor. Die Kosten bezifferte Lehner auf rund 20 000 Euro. Den Aufbau würden die Eltern übernehmen. Friedrich Mangold meinte, dass man insgesamt mit Kosten zwischen 18 000 und 25 000 Euro rechnen müsse. Im diesjährigen Haushalt wird das Geld dafür bereitgestellt.

Für kleine Kinder attraktiv

Kolbs Frage, ob man das in dieser Größenordnung machen wolle, erwiderte Lehner mit: „Ich finde es eine Superlösung für die Fläche“. Gerade mit Blick auf das neue Baugebiet sei der Spielplatz dann gerade für kleine Kinder attraktiv – auch wenn der Standort bleibt und nicht im Kapellfeld, näher am neuen Baugebiet, neu errichtet wird, was Kolb in die Diskussion eingeworfen hatte.

Mangold regte an, auch eine Grillmöglichkeit zu schaffen, um die Attraktivität zu steigern. Außerdem wurde rege darüber debattiert, ob man einige Spielgeräte nicht doch lassen könnte. Alexander Derrer bat, auf jeden Fall noch andere Angebote einzuholen.

Nach den guten Erfahrungen in der Pelzgasse mit dem Programm des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) will die Gemeinde nach den Worten von Bürgermeister Karl Ballmann sich nun mit der Oellinger Straße in Gülchsheim um die Aufnahme in das Projekt bewerben. „Wenn es eine Förderung gibt, dann sollte man es angehen“, meinte Gemeinderat Friedrich Mangold. Denn laut Ballmann hatten sich die Richtlinien geändert, weswegen die Oellinger Straße nun gefördert werden könne.

Auf einer Länge von rund 150 Meter sollen zum Beispiel Fahrbahn und Gehweg erneuert werden. Auch soll weiteres Grün den Straßenraum verschönern. Auf die Anlieger kommen laut Ballmann keine Kosten zu.