Es gibt eine Zukunftsstudie des ADAC, wie der Individualverkehr in Zukunft aussehen könnte. Viele Experten haben darin Visionen zusammengetragen. Und über eines sind sich alle einig: Der gute alte Verbrennungsmotor wird keine Chance mehr haben. Höchstens als Oldtimer-Einzelstück, mit dem man per Sondergenehmigung mal einen kurzen Ausritt mit sündhaft teurem Alt-Kraftstoff machen kann. Vorherrschende Motoren werden elektro- oder wasserstoffbetrieben sein und damit schadstofffrei. Die Akkus, heute noch Hauptproblem, werden Reichweiten von bis zu 500 Kilometern und mehr mit sensationellen Schnelllade-Eigenschaften haben. Die Wagen werden spezialisiert: Sparsamer Eco-Mini für die Stadt, das größere Auto für Überlandfahrten mit viel stärkerer Batterie.
Wer alleine an Bord seines Autos sitzt, wird geächtet, das kann sich niemand mehr leisten, denn es gibt viele Anreize von den Pendlerzentralen. Doch auch das individuelle Selbstfahren könnte sich verändern, durch gelenkte Koppelkonvois, hauptsächlich auf Autobahnen, in die sich der Fahrer einklinkt. Das System übernimmt dann die Steuerung und man hat Zeit, etwas anderes zu machen.
In der Garage stand früher eine meist überdimensionierte Familienkutsche. 2030 werden dort über Solarstrom vom Garagendach E-Bikes und Roller mit und ohne Wetterschutz geladen. Sie sind ideal für den Stadtverkehr, heißt es in der Studie des ADAC, die der Vorsitzende des Ortsclubs Würzburg, Harald Walter, zur Verfügung stellte. ej