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Würzburg
Kein Tag ist wie der andere
Seit diesem Schuljahr fahren die Malteser auch die Schulkinder der Würzburger Maria-Stern-Schule. Nachmittags herrscht auf dem Schulhof der Schillerschule reges Treiben bisalle Kinder in die 17 neuen Busse eingestiegen sind.
Foto: Christina Gold, Malteser | Seit diesem Schuljahr fahren die Malteser auch die Schulkinder der Würzburger Maria-Stern-Schule. Nachmittags herrscht auf dem Schulhof der Schillerschule reges Treiben bisalle Kinder in die 17 neuen Busse ...
Bearbeitet von Lena Berger
 |  aktualisiert: 03.04.2021 02:17 Uhr

Schulfahrdienst für Menschen mit Beeinträchtigungen ist in Zeiten von Corona eine große Herausforderung, auch für die Malteser Würzburg. „Seit einem Jahr ist kein Tag wie der andere, Corona ist eine extreme Herausforderung für uns alle“, sagt Sebastian Ernst, Leiter des Malteser Fahrdienstes in Unterfranken, und man spürt die Anspannung, unter der er und sein Team stehen, heißt es in einer Pressemitteilung der Malteser.

Täglich befördern die Malteser in Stadt und Landkreis Würzburg etwa 500 Kinder und Jugendliche von zuhause in die Förderschule und von dort (oder von der Nachmittagsbetreuung) wieder zurück nach Hause. 67 Busse sind unterwegs, 140 Touren täglich. Normalerweise planen wir zu Beginn eines jeden Schuljahrs die Touren für jede Schule. Die Fahrerinnen und Fahrer wissen dann, wo sie hinmüssen, sie kennen ‚ihre‘ Kinder, die Schulen, die Eltern und Lehrkräfte“, erzählt er.

Malteser mussten für Fahrer Kurzarbeit anmelden

Natürlich müssen die Malteser auch dann immer noch flexibel sein, wenn ein Kind krank wird, der Stundenplan sich ändert oder ein Ganztagesausflug geplant werde. Aber das ist meist leicht zu bewältigen. Normalerweise. Aber seit einem Jahr ist nichts mehr normal im Alltag von Sebastian Ernst.

Als im März 2020 die Schüler in den Distanz-Unterricht geschickt wurden, betraf das natürlich auch die Kinder und Jugendlichen an den Förderschulen. Von heute auf morgen standen die Malteser-Busse auf dem Parkplatz, und die Malteser mussten für die Fahrer Kurzarbeit anmelden, die zum Teil immer noch anhält. „Dies wird auch so lange noch ein Thema bleiben wie Touren nicht oder nur teilweise gefahren werden müssen“, bedauert der Fahrdienstleiter. „Wir haben das aber leider überhaupt nicht selbst in der Hand, sondern sind da von den Entscheidungen des Kultusministeriums abhängig.“

Mitarbeiter in der Disposition kommen an ihre Grenzen

Je nach aktueller Inzidenz in Stadt und Landkreis Würzburg wechselt das Beschulungskonzept auch an den Förderschulen zwischen Regel- oder tage- bzw. wochenweise Wechselunterricht und Notbetreuung. Diese häufigen Änderungen bringe alle im Team, insbesondere aber die Mitarbeitenden in der Disposition inzwischen immer wieder an ihre Grenzen, so Sebastian Ernst.

Zum Schutz der Mitarbeitenden und der Schulkinder ist das Fahrpersonal natürlich mit FFP2-Masken und Händedesinfektionsmittel ausgestattet, Hygieneschulung inklusive. Hinzu kommen dann noch andere spezielle Corona-Vorgaben: Aktuell dürfen in einigen Einrichtungen maximal fünf Personen pro Fahrzeug befördert werden statt acht.

Dennoch ist Sebastian Ernst guter Dinge auch für die Zeit nach den Osterferien: „Die Kinder freuen sich ja, wieder in die Schule gehen zu können, und diese Freude spüren auch wir, vor allem natürlich unsere Fahrerinnen und Fahrer“, weiß der Fahrdienstleiter. Und das motiviert auch ihn, die tägliche Herausforderung anzunehmen.

Der Fahrdienst ist einer der ältesten Dienste der Malteser Würzburg. Seit 1963 befördern sie Menschen in die Förderschule oder die beschützende Werkstatt und wieder zurück. Um den Fahrdienst personell zu verstärken, suchen die Malteser immer Mitarbeiter. Außerdem sind noch Plätze für junge Menschen frei, die ihr Freiwilliges Soziales Jahr bei den Maltesern absolvieren möchten. Wer hier Interesse hat, kann sich sehr gerne an das Personalbüro für den Bezirk Main Rhön in Schweinfurt wenden. Tel.: (09721) 93091113, Email: personal.main-rhoen@malteser.org

 
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