(chk) Dass es dem gestandenen Sportjournalisten nicht leicht fiel, nach 15-jähriger Zugehörigkeit zum Gremium seinen Gemeinderatsposten abzugeben, war Fabian Frühwirth deutlich anzusehen. Eins ums andere Mal musste er schlucken, als er seine Abschiedsworte an die Ratskollegen richtete. „Ich verlasse Euch mit einem lachenden und einem weinenden Auge,“ so Frühwirth am Ende. Fabian Frühwirth ist nach Würzburg umgezogen. Der Familienvater hat in Oberdürrbach ein Haus gebaut.
Der heute 35-Jährige kam 1996 mit gerade mal 20 Lenzen in das Gremium, war jüngster Gemeinderat in der Gemeinde-Historie. Mit jeweils den besten CSU-Stimmergebnissen wurde er auch bei den folgenden Kommunalwahlen wiedergewählt. 2005 trat er gegen Ernst Joßberger um das Amt des Bürgermeisters an und musste sich erst in der Stichwahl knapp geschlagen geben. Vor drei Jahren wurde Frühwirth dann Joßbergers Stellvertreter. Die ehemaligen Kontrahenten um den Bürgermeistersessel schafften es, sich zu arrangieren. So dankte Joßberger Frühwirth auch für seinen „verlässlichen und loyalen Einsatz im Sinne der Gemeinde.“
Auf dem frei werdenden Gemeinderatsplatz rückt jetzt die CSU-Ortsvorsitzende Barbara Kuhn ein. Spannend wurde es, als es um den stellvertretenden Bürgermeister ging. Die stärkste Fraktion im Gremium, Joßbergers UBG, hatte keinen Anspruch auf den Posten erhoben. Die CSU schickte ihr Fraktionsmitglied Joachim Neuland gegen Dieter Menth von der SPD ins Rennen. Nachdem die Genossen zu Beginn der Legislaturperiode bei der Wahl der Stellvertreter leer ausgingen, dürfen sie sich jetzt freuen: Menth wurde gewählt.