
Am Faschingssamstag treffen sich die Dipbacher zum Kappenabend im Sportheim. Das ist schon seit vielen Jahren Tradition. Zum Team gehören nicht nur die Aktiven auf der Bühne und die Technik, sondern auch die Helferinnen und Helfer in der Küche, an der Theke und als Bedienung. Der Kappenabend ist eine Gemeinschaftsaktion vom Dorf für das Dorf und seine Gäste.
Cheforganisatoren waren wieder Thorsten Freitag und Fabian Füller von der DJK Dipbach. Sie kümmerten sich mit Philipp Hart um die Technik und tanzten oder sangen bei den Shows auf der Bühne mit. Durch das Programm führte Moderator Ruben Mödl. Kleine Patzer bei Licht und Ton brachten ihn nicht aus der Ruhe. Er verteilte viel Lob, Küsschen, Geschenke und Gutscheine für die Bar.
Tanzmariechen eröffnete den Kappenabend
Riesenrespekt hatte Moderator Mödl im ausverkauften Haus vor den für die sportlichen Leistungen von Fabienne Freitag. Das Tanzmariechen eröffnete gekonnt und elegant den Abend. In gereimter Form stand danach eine Bütt zur Modernisierung der Geschichte von Max und Moritz an.
Anika Steinbring aus Eisenheim berichtete von den "nichtsnutzigen Nervensägen" und deren Coups. Unter anderem wollten Max und Moritz mit Visitenkarten mit Farbverlauf, Bioeiern mit Hühnerfedern, einem Brötchenallerlei, Pizza-Burgern oder Sollbruchstellen für Waschmaschinen nach Ablauf der Garantie ordentlich Kohle machen. Viel Schein und wenig Sein, das hatten sie im Sinn.

Danach traten in türkisfarbigen Röckchen mit Glitzersilber die nette Garde aus Untereisenheim auf. Generell ist der Untereisenheimer Carnevalclub UCC immer ein gern gesehener Gast beim Kappenabend. Es fällt auf: Die Dipbacher können den Spagat zwischen Alt und Neu und auch Alleinunterhalter Ralf sorgte wieder für beste Stimmung. Doch auch die Gäste hatten wunderbar bunte Outfits an und zeigten Lust zum Mitmachen und Disziplin beim Zuhören.
Begebenheiten aus dem Dorf brachte das Publikum zum Lachen
Beim Sketch "Erbschaft" hatten Wolfgang Götz und Sandra Sikora wichtige Dinge zu besprechen. Hubsi wollte über Geld und den Nachlass der Erbtante reden. Tante Leni ging es um die Organisation ihrer Beerdigung, aber auch um das Sterbebildchen und den Leichenschmaus. Köstlich war das.
Viel gelacht wurde hingegen bei der Bütt von Evi Oeftering und Anette Herbig, die wie immer allerlei Begebenheiten aus dem Dorf beinhaltete. Diesmal trafen sich Alma und Elsa beim Kirchgang. Ihre Themen waren Adventskalender, die Holz- und Heizungspreise, Klingelbeutelgelder, Maibaumverbrecher, Busführerscheine oder die Verwechslung des Gsangbuachs für die Kirche mit einem Stück Schinken.
Wiederauferstanden sind die Kirchbergspatzen. Zwölf gestandene Altherren-Kicker erinnerten in ihrem "Comeback des Jahres" an die Höhepunkte ihrer bisher zwölf Auftritte seit dem Jahr 1999. Besonders die Songs der Jahre 2005 bis 2009 wurden noch einmal gesungen und erläutert. In ihnen wurden zur Freude des Publikums etliche Dorfbewohner aufs Korn genommen. Besonders großen Applaus erhielt Raimund Eichelbrönner am Akkordeon.
Männerballett wieder ein Höhepunkt des Abends
Getanzt wurde ein Showtanz vom Karnevalclub Hausen über eine Apres-Ski-Party und vom Männerballett eine spaßige Neandertalerschau namens Steinzeit 2.0. Das Männerballett war wie immer ein Highlight und Höhepunkt des Kappenabends. Besonders einfallsreich und spaßig war aber auch der Sketch mit dem Titel "Die magischen Vier".
Dabei war es zum Brüllen komisch, welche Zaubertricks die vier Jungs der Hütte vollbrachten. Die Gäste vor Ort wurden Zeugen "von etwas noch nie dagewesenem" und einer "Weltpremiere an Zauberkunst". Ohne Worte, aber mit vielen Gesten gab es dank eines mystischen Zylinders lustige Tricks mit Seifenblasen, Kuscheltieren oder einem Feuerzeug.
Zum Finale und zum Schunkeln trafen sich alle Akteure auf der Bühne. Mit einer Polonaise ging es schließlich in die Bar zu einer langen Nacht mit Musik und Tanz.