
Das Käuzle, Kultgetränk der Kauzen-Bräu Ochsenfurt, zeigt sich im neuen Federkleid. Ursprünglich war die gedrungene 0,33-Liter-Flasche mit Bügelverschluss Markenzeichen des Getränks, das vor allem junge Leute schätzen. Stattdessen wird es künftig in die 0,33-Liter-Euroflasche mit Kronkorken angefüllt.
Grund für die Umstellung seien die hohen Qualitätsanforderungen der Brauerei, berichteten Kauzen-Chef Karl-Heinz Pritzl, sein Sohn Jacob und Braumeister Otto Resch in einem Pressegespräch. Und diese Qualität war mit der Bügelflasche nicht mehr gewährleistet, weil die Bügel im Laufe der Zeit ihre Spannung verlieren und die Gummidichtung undicht werden kann, verdeutlichte Karl-Heinz Pritzl. Außerdem würden die Flaschen häufig zweckentfremdet, was schwer zu beseitigende Verunreinigungen zur Folge haben kann.
Braumeister Otto Resch ergänzte, dass das Käuzle jetzt wieder im eigenen Betrieb abgefüllt werden kann. Vorher musste das Bier zu einem auf Bügelflaschen spezialisierten Abfüllzentrum gebracht werden. „Der CO2-Druck ist nun bei jeder neuen Flasche konstant. Das Produkt wurde nicht verändert, sondern durch die neue Flasche nur verbessert“, sagt er.
Die Idee zur kurzen Euro-Flasche kam von Juniorchef Jacob Pritzl. Bügelflaschen seien auch bei jungen Leuten nicht mehr so gefragt, meint er. Die Qualität stehe im Vordergrund. Etwa 500.000 neue Flaschen mussten für die Umstellung geordert werden.