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WÜRZBURG/NEUSTADT AM MAIN
Jurist Storr bricht mit dem UL
Dominik Storr (Archivbild)       -  Hat mit dem Universellen Leben (UL) gebrochen: Dominik Storr (Archivbild).
Foto: Steffen Standke | Hat mit dem Universellen Leben (UL) gebrochen: Dominik Storr (Archivbild).
Tilmann Toepfer
Tilman Toepfer
 |  aktualisiert: 27.04.2023 02:58 Uhr

Viele Jahre war Dominik Storr nah dran am Universellen Leben (UL), das Anhänger für eine neuchristliche Glaubensgemeinschaft halten, Kritiker für eine gefährliche Psycho-Sekte. Nun hat er mit dem UL gebrochen.

Der Rechtsanwalt vertrat UL-nahe Vereine, Organisationen oder Anhänger. So war Storr, dessen Kanzleistandort neuerdings das oberfränkische Weidenberg ist, für die Stilllegung einer Windkraftanlage bei Hettstadt (Lkr. Würzburg) mitverantwortlich, die unmittelbar am Hofgut „Terra Nova“ errichtet wurde, das Beobachter für die eigentliche UL-Zentrale halten.

Erfolg vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

Der Jurist Storr hat sich aber vor allem als Vertreter von Jagdgegnern bundesweit einen Namen gemacht. So klagte er erfolgreich vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, der Grundstückseigentümern daraufhin erlaubte, aus einer Jagdgenossenschaft auszusteigen und sich der traditionell geltenden Pflichtbejagung zu entziehen.

Als unversöhnlicher und durchaus polemischer Gegner der Jagd war der Jurist mit den langen blonden Haaren auch als Gesprächspartner fürs Fernsehen gefragt. Storr, der in Würzburg Rechtswissenschaften studiert und seine Kanzlei viele Jahre In Neustadt am Main (Lkr. Main-Spessart) betrieb, durfte unter anderem in „Menschen bei Maischberger“ Gesellschaftsjagden als Massentötungen ohne vernünftigen Grund brandmarken. Damit lag er auf einer Linie mit diversen Anti-Jagd-Kampagnen der „Christusfreunde“ vom UL.

Storr spricht von Psycho-Terror und Arbeitssklaven beim UL

Heute schimpft der Jurist auf „die Sekte“. Seine Arbeit für Anhänger „der so genannten Glaubensgemeinschaft“ sei ein „riesengroßer Fehler“ gewesen. Auf der Homepage www.dominik-storr.de erklärt der Anwalt, er habe die Arbeit für Mandanten aus dem UL niedergelegt, seitdem habe sich sein privates und berufliches Leben „in eine regelrechte Stalking-Hölle verwandelt“.

Storr spricht von „Psycho-Terror“ und holt verbal den Knüppel raus. Die „Sekte“ UL halte sich „Arbeitssklaven“ und sei so antichristlich wie menschenfeindlich.

 
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  • rid.cully
    und ja, ein ziemlich schräger Typ, wohl Verschwörungstheorien-Freund, aber irgendwie fast schon originell.
    Aber UL: wenn ich die Aufzeichnungen der selbsternannten Prophetin Wittek höre, dann höre ich den Adolf in weiblich. Selten so etwas krankes ins Ohr bekommen. Und rundherum wahrscheinlich ein Ring von Leuten, die sich über sie ihre Pfründe gesichert haben.
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  • frankenstube
    Wenn ich die Kommentare des selbsternannten Inquisitors red.cully lese, höre ich den Leiter der Inquisition in schwach. Öfter schon vergleichbar Krankes gelesen. Und rundum wahrscheinlich eine Organisation mit einem Ring von Leuten, die sich über sie die Möglichkeit gesichert haben, ungestraft an tausenden von Kindern ihre Perversionen auszuleben.
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  • frankenstube
    Wenn ein normaler Rechtsanwalt wahre Tatsachen aus der Tätigkeit für seinen Mandanten verbreiten würde, würde ihm niemand mehr vertrauen, und er würde damit zwangsläufig auch den Staatsanwalt auf den Plan rufen, denn das wäre auch eine Straftat. Deshalb tut kein normaler Rechtsanwalt so etwas.

    Wenn also ein Rechtsanwalt trotzdem über einen früheren Mandanten in der Öffentlichkeit Dinge behauptet, die zudem frei erfunden sind, dann kann er nicht (mehr) ganz normal sein, es sei denn, er lügt vorsätzlich aus anderen Gründen.

    Ausgerechnet zur Weihnachtszeit benutzt man also die Wahnvorstellungen eines offensichtlich nicht normalen Mannes, der sich überall von verschiedenen Menschen und Gruppierungen verfolgt sieht, als Vorwand, um über friedliebende und unbescholtene Menschen herzuziehen.

    Das ist die friedlose Gesinnung, deren schockierende Auswirkungen in den letzten Tagen viele Menschen am eigenen Leib schmerzhaft erfahren mussten.
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  • johnenw@t-online.de
    Nur mal googeln nach Dominik Storr. Da kann jeder der des Lesens mächtig ist, die absurden Gedankengänge des Herren selber nachlesen. Zum UL muss ich nichts weiter schreiben. Die haben sich selber durch Ihre Taten diqualifiziert. Egal wie gut die Kindergärten, Ärzte, Altenheime und sonst noch ist und gelobt wird. Es hat nur einen Zweck Gabrieles Reich zu vergrößern und an das Geld der Mitglieder zu kommen.
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  • hans-martin.hoffmann@t-online.de
    die einen fängt man mit zweistelligen Prozentzahlen für die diesseitigen Gewinnaussichten, die anderen mit der Aussicht auf ein exklusives Paradies im Jenseits.

    Da m. E. mit beidem eher nicht zu rechnen ist, halte ich alle, die solche Sprüche verbreiten, erst einmal für Zyniker der ganz besonderen Art. Man soll ja anderen Menschen nichts Böses wünschen, aber wenn die Betreffenden genau das in reichlichem Maße bekämen, was sie ihren Mitmenschen realiter zugedacht/ zugemutet haben, könnte ich damit hervorragend leben.

    Ich weiß nicht, was Herrn Storr zu seinem Sinneswandel bewogen hat, aber dass er zu einer ehrlichen Einsicht gelangt ist, müsste er (mir) erstmal (tätlich) beweisen. Dass jemand seine Denke vom einen Tag auf den anderen wechselt wie ein schmutziges Hemd, ist jedenfalls eine Sache, die meiner Erfahrung nach nur seeeehr selten vorkommt...
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  • jebusara@web.de
    Viel Text mit vielen Behauptungen. Wo bleiben die Beweise? Ich meine wirkliche Beweise, nicht Behauptungen von sogenannten Aussteigern.

    Falls Sie meinen ich würde "dazu gehören": nein, ich habe damit nichts zu tun. Ich gehöre weder zu UL noch einer anderen Gemeinschaft an. Es sei denn, man bezeichnet die katholische Religion ebenfalls als Sekte.

    Ich mag es nur nicht wenn Ehemalige plötzlich gegen etwas sind was sie, als sie noch dazu gehörten, recht nützlich fanden, eventuell vorhandene Beziehungen und Einflüsse nutzten wenn es dem persönlichen Vorteil diente. Das gilt nicht nur für Anhänger irgendwelcher Gemeinschaften sondern für alle Bereiche. Behauptungen die lediglich dem Rufmord dienen aber mit nichts bewiesen werden können sind für mich schlichtweg persönliche Rachefeldzüge.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Ich weiss ja nicht, wie ich Ihnen das jetzt erklären soll:

    Entweder, sie sind des (richtigen) Lesens nicht mächtig oder wollen es nicht sein, Fakt ist, ich habe auf den kommentar von "Holzesel" geantwortet, nicht auf einen von Ihnen.

    Es sei denn, Sie sind eine "gespaltene Pesrönlichkeit" und schreiben unter verschiedenen Namen, das würde einiges erklären.

    Aussagen von ehemaligen Mitglierdern einer Sekte sind für mich durchaus Beweise, nur werden diese von den Gruppierungen, die an den Pranger gestellt werden, in der Regel zerissen, egal ob UL oder Scientology.

    Von daher beeindruckt mich Ihr Kommentar überhaupt nicht.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Übrigens:

    Ihre Schreibweise verrät (mir) einiges ...
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  • ra.kellermann@gmx.de
    wer sich mit dem Teufel einlässt...
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Und so ist es auch in diesem Fall:

    Ein Anwalt, der sich jahrelang vom UL hat vor den Karren spannen lassen, kehrt diesem jetzt (öffentlich) den Rücken und wird gemobbt und verfolgt, mit dem Ziel, mundtot gemacht zu werden!

    Ich kann Herrn Storr nur zu diesem Schritt gratulieren und hoffe, dass er diesen Weg weiter geht und sich nicht von den Damen und Herren des UL kleinkriegen lässt!

    Denn der Weg an die Öffentlichkeit zeigt auch:

    Herr Storr steht zwar jetzt unter "Beobachtung" des UL steht, er steht aber unter dem Schutz der Öffentlichkeit, soll heißen, wenn etwas "unnormales" passiert, dann wissen die dafür verantwortlichen Stellen, was sie zu tun haben und wo sie zu suchen haben.

    Am Rande sei vermerkt, dass es bei Scientology eine Reihe von ungeklärten Todesfällen gibt, wie z. B. der Fall Lisa Mc Pherson in den USA ...
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Aber auch hier in Deutschland gibt es mehrere Tote im Umfeld von Scientology zu beklagen:

    Genannt seien unter anderem Wilhelm Mack aus Großbettlingen, Konrad Aigner aus dem Raum Passau und Biggi Reichert aus dem Raum Augsburg.

    Alle sind unter msteriösen Umständen ums Leben gekommen.
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Wer sich einmal mit den sogenannten Sekten und Psychogruppen näher beschäftigt hat, der weiß, dass das Universelle Leben, gemessen an der Größe und am Fanatismus, der Totalitären Organisation Scientology um nichts nach steht, im Gegenteil, sind sie doch die "deutsche Gründlichkeit " im Vergleich zum "US-Import" Scientology!

    Auch dass UL geht gnadenlos mit Kritikern um, ebenso mit Aussteigern, die dies öffentlich tun, genauso wie Scientology.

    In den USA sorgt zur Zeit die Schauspielerin Leah Remini für Schlagzeilen, ist sie doch vor geraumer Zeit aus der "Menschenmanipulationsmaschine" Scientology ausgestiegen und kritisiert diese jetzt dort öffentlich.

    Ein Schwerverbrechen gegen eine selbsternannte Kirche, die ich als eine "neue Form des politischen Extremismus" bezeichne!

    Und wie reagiert Scientology?

    Scientology versucht alles, um Leah Remini zu diskreditieren, sie zu verleugnen, sie mundtot zu machen, mit Hilfe von OSA, dem Sekteneigenen Geheimdienst.
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  • holzesel
    ...das Universelle Leben und seine Anhänger nicht einfach mal in Ruhe lassen? Muss denn immer wieder gebohrt werden, wenn mal Ruhe eingekehrt ist?
    Wer die Christusfreunde im alltäglichen Umgang und Miteinander erlebt, auch als Nachbarn, Bekannte oder Kollegen, der kann sich in keinster Weise beschweren.
    Was intern im Verein Universelles Leben e.V. oder in den Christusbetrieben abläuft, geht doch niemanden etwas an.
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  • georg-ries@web.de
    Um andere Menschen vor dem Zugriff dieser Sekte zu bewahren ist eine Berichterstattung natürlich notwendig!

    Mit dem armen Herrn Storr habe ich allerdings absolut kein Mitleid. Wer nah ans Feuer geht kann sich verbrennen...
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  • saf.wuerzburg@t-online.de
    Wenn ich Ihren Kommentar lese, kann ich nur zu zwei Schlussfolgerungen kommen:

    Die erste ist die, dass Sie selbst Mitglied im UL sind oder mit ihm sympathisieren oder aber, ich muss mir wieder einmal die Frage stellen: Was ist gefährlicher? (Totalitäre) Organisationen wie Scientology oder das Universelle Leben selbst oder die Naivität und Blauäugigkeit im Umgang mit diesen Gruppierungen?

    Fakt ist, dass das Universelle Leben Menschen ausbeutet, körperlich wie geistig!

    Ich selbst kenne Leute, die aus diesen Gruppierungen ausgestiegen und jetzt nur noch ein Haufen Elend sind, weil sie jahrelang ihren Verstand an der Garderobe abgegeben haben und auch für einen Hungerlohn gearbeitet haben!

    Und doch:

    Wenn die Würde des Menschen mit Füßen getreten wird, ob bei Scientology oder beim Universellen Leben, dann geht es die Gesellschaft wohl etwas an, dort nicht wegzuschauen!

    Im Gegenteil! Man muss ganz genau hinschauen!
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  • kej0018@aol.com
    ... ist allemal besser, als die Augen zu verschliessen.

    Sekten haben mit ihrer Pseudo-Religion immer wieder mehr als genug Unheil angerichtet.

    Was den Herrn Storr angeht, so beglückwünsche ich ihn zur späten Einsicht, frage mich aber schon, ob er all das, was er nun zu Recht kritisiert, jahrelang nicht gesehen hat.

    P.S.: Die Pünktchen sind eigentlich mein Markenzeichen, nicht das mir plötzlich falschen Ansichten unterstellt werden...
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  • cg.holzheimer@gmx.de
    Bei manchem dauert es halt etwas länger. Jetzt jammern ist aber noch erbärmlicher.
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