Seit 1999 veranstaltet die Turngemeinde Höchberg (TGH) immer am Jahresanfang eine Jugendsportlerehrung. Dabei werden Kinder und Jugendliche ausgezeichnet, die im vergangenen Jahr große sportliche Erfolge errungen haben. Neben unterfränkischen und bayerischen Meistern sind auch meist deutsche Meister mit dabei, seltener Europameister und noch seltener Weltmeister.
Präsident Dietrich Polzin, der den Hauptverein auch mit über 80 Jahren noch gut im Griff hat, freute sich, dass auch die Vereinsbeiratsvorsitzende Stephanie Latz-Lessing, Bürgermeister Alexander Knahn und Altbürgermeister Peter Stichler in die Vereinsgaststätte in der Jahnstraße gekommen waren, um die Ehrungen der Einzelsportler und -sportlerinnen vorzunehmen. In den vergangenen beiden Jahren gab es wegen der Corona-Maßnahmen, erinnerte Polzin. Erst langsam komme der Sport wieder in Schwung.
Polzin dankte auch den Trainern und Betreuern, ohne deren Einsatz die sportlichen Höchstleistungen nicht zu erreichen gewesen wären. Die große Anzahl an zu Ehrenden zeige, dass in den Tochtervereinen "viel gute Arbeit" gemacht werde. Traditionell wurden nur Einzelsportler geehrt. Die erfolgreichen Meister im Mannschaftssport, egal ob Handball, Fußball oder Volleyball, bekamen einen Geldbetrag für eine eigene Meisterfeier.
"Man macht es zusammen"
Für jeden Sportler und jede Sportlerin gab es eine Medaille. Für Bürgermeister Alexander Knahn ist vor allem das Zusammensein die größte Errungenschaft beim Sport. "Egal wo, man macht es immer zusammen, dass ist das Wichtigste." Das gelte auch bei Einzelsportlern, die ohne ihr Trainings- oder Betreuerteam keine Erfolge erringen können. Er dankte allen Trainern und Betreuern in den Tochtervereinen der TGH für ihren Einsatz. Zu den Kindern gewandt hatte er noch einen Rat: "Nehmt die Freude mit in eurem ganzen Sportlerleben".
Die Freude merkte man auch gleich bei Hannes Kaudert, der mit der deutschen Jugendnationalmannschaft im Bahnengolf Europa- und Weltmeister wurde sowie Bayerischer Meister im "Strokeplay", wie eine Kategorie beim Minigolf heißt. Ähnlich erfolgreich sind die Kunstradfahrerinnen der TGH. Sie räumen bei Kreis-, Bezirks- und bayerischen Meisterschaften seit Jahren Preise ab. Und sogar bei deutschen Meisterschaften schlagen sie sich wacker, wie Rebecca Stamm ausführte.
Nach Corona vollkommen neu anfangen musste die Nachwuchsarbeit beim Budo. Man baue erst jetzt wieder eine neue Mannschaft auf, berichtete Bernhard Bauer. Unterstützt wird er von seiner Tochter Annalena, die in diesem Jahr selbst Siegerin im Ju-Jutsu der World-Games wurde, den olympischen Spielen für nichtolympische Sportarten.
Trainerin Birgit Küsters übernahm die Vorstellung der erfolgreichen Leichtathleten und Leichtathletinnen in Vertretung von Wilfried Dilger. Der hatte wieder fein säuberlich alle Erfolge dokumentiert, die man gemeinsam mit dem LAZ Kreis Würzburg erreicht hatte. Von erfolgreichen Teilnahmen bei unterfränkischen, bayerischen und deutschen Meisterschaften berichtete Küsters, wobei besonders der Mannschaftsmehrkampf zu den Stärken gehörte.
Ausgezeichnete:
Bahnengolf: Hannes Kandert
Kunstradfahren: Sarah Paulini, Janneke Apell, Theresa Gold
Budo: Luk Auel, Vladimir Antimenkov, Luna Jordan, Levi Wanitschek, Hannes Nickel, Jana Weidner, Georg Edelmann, Lena Huttner, Wyn Aul
Leichtathletik: Hanna Bever, Theresa Schmidt, Mara Faller, Lena Bloch, Tabea Faller, Helena Simon, Pauline Kreß, Emilia Quattländer, Aaron Schmidt, Fabian Bever, Constantin Seith, Philipp Sonntag, Jonah Faller, Joshua Nickel, Jakob Müller, Soana Sieber, Sara Weidner, Franka Quattländer, Hannah Zimmer.