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Würzburg
Jugendseelsorgetagung: "Wir haben es drauf"
Maria Schmid, Sozialpädagogin, Supervisorin und Lehrbeauftragte an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt, hielt bei der Jugendseelsorgetagung ein Impulsreferat zum Thema 'Selbstbewusste Jugendarbeit'.
Foto: Stephanie Kloidt | Maria Schmid, Sozialpädagogin, Supervisorin und Lehrbeauftragte an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt, hielt bei der Jugendseelsorgetagung ein Impulsreferat zum Thema "Selbstbewusste Jugendarbeit".
Bearbeitet von Michael Mahr
 |  aktualisiert: 20.11.2021 02:23 Uhr

Rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei hybrider Jugendseelsorgetagung – Vorträge zum Thema „Selbstbewusste Jugendarbeit“ und über die kirchliche Jugendarbeit in Ostdeutschland

Rund 90 haupt- und ehrenamtlich in der Jugendarbeit im Bistum Würzburg Engagierte und Interessierte kamen bei der Jugendseelsorgetagung zusammen. Aufgrund der Coronapandemie fand sie als 2G-Veranstaltung in hybrider Form statt, im Kilianeum-Haus der Jugend in Würzburg sowie virtuell. Gut die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer saß vor dem Bildschirm, heißt es in einer Pressemitteilung der Kirchlichen Jugendarbeit der Diözese Würzburg. Es sei uns sehr wichtig, auch in diesen schwierigen Zeiten eine Jugendseelsorgetagung möglich zu machen, wird Pastoralreferent Bernhard Lutz zitiert, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Seelsorge und Leiter der Abteilung Jugendpastoral. Das Bedürfnis nach Austausch und Rückendeckung sei sehr hoch.

Maria Schmid, Sozialpädagogin, Supervisorin und Lehrbeauftragte an der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt, hielt ein Impulsreferat zum Thema "Selbstbewusste Jugendarbeit: Herausforderungen sehen und ressourcenorientiert gestalten". Sie legte dar, dass es dabei einerseits darum geht, Jugendliche und junge Erwachsene zu begleiten, wertzuschätzen und deren Selbstbewusstsein zu stärken, und dass das andererseits nur gelingen kann, wenn haupt- und ehrenamtlich Tätige in der Jugendarbeit selbstbewusst agieren und ihre Ressourcen nutzen. Sie schlug auch kirchenkritische Töne an, so die Pressemitteilung: "Mit Humor und einer gewissen Leichtigkeit lässt sich vieles leichter ertragen, auch in dieser Kirche."

Bericht über die Jugendseelsorge in Ostdeutschland

Schmid forderte zu Selbstreflexion und Austausch auf, zu mehr Wertschätzung sich und anderen gegenüber. Sie attestierte allen Anwesenden hohe Kompetenzen: "Wir haben es drauf und wir setzen es auch ein." Das sei besonders gut zu erkennen am Beispiel der Präventionsarbeit der Kirchlichen Jugendarbeit. Sie sei stolz auf die kirchliche Jugendarbeit, die ihren Schutzauftrag Kindern und Jugendlichen gegenüber hier ernst nehme und erfülle.

Der Erfurter Diözesanjugendseelsorger und Jugendpfarrer Philipp Förter schilderte in seinem Praxisbericht "Die Gärtnerei im Norden – blühende Landschaften?" die Situation in Ostdeutschland und wie Jugendpastoral dort mit wenig Personal in weiten Räumen funktionieren kann. In weiten Teilen des Bistums seien wenige Katholiken verstreut. "Ich gehöre nicht zur Kirche dazu, ich bin normal", sei eine Antwort, die man dort häufig zu hören bekomme, so die Pressemitteilung. Förter forderte dazu auf, sprachfähig zu bleiben, um religiös indifferenten Menschen den Glauben zu erklären. Er motivierte dazu, manchmal auch Dinge "zurückzubauen", um vorwärtszukommen. So sei es nicht möglich, alle Felder der Jugendpastoral zu beackern, sondern man müsse austesten, welche Angebote angenommen würden und welche nicht.

Die Veranstaltung endete mit einem Abendlob in der Jugendkirche mit stimmungsvollem Licht, Texten und Musik. Diözesanjugendseelsorger Stephan Schwab stellte den Tag unter den Segen Gottes.

Die Jugendseelsorgetagung endete mit einem Abendlob in der Jugendkirche im Kilianeum-Haus der Jugend.
Foto: Stephanie Kloidt | Die Jugendseelsorgetagung endete mit einem Abendlob in der Jugendkirche im Kilianeum-Haus der Jugend.
 
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