
Stand die Sommerfahrt im vergangenen Jahr noch ganz im Zeichen der internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom, so ging es kürzlich für 22 Mitglieder der katholischen Jugend aus Margetshöchheim in den hohen Norden. Innerhalb weniger Tage nach der Ausschreibung waren alle Plätze der Fahrt vergeben, was von einem großen Interesse an Kultur zeugt.
Rundfahrt durch Hamburgs Hafen
Mit Zug, Fähre und Bus wurden die Metropolstädte im Norden Europas erreicht. Hamburg – eine wahre Perle? Davon konnten sich die Teilnehmer selbst vor Ort überzeugen. Mit rund 1,8 Millionen Einwohnern hat die Metropolstadt Hamburg – größte Stadt in der EU, die gleichzeitig nicht Hauptstadt ist – allerhand zu bieten. Angefangen vom Touristenmagnet – dem Miniaturwunderland – über einen Spaziergang durch die Speicherstadt, dem Besuch der Kirchen St. Jacobi, St. Petri und St. Michaelis („Michel“), der Teilnahme an einer Rundfahrt durch den Hafen („Tor zur Welt“) vorbei an einem der größten Containerschiffe der Welt oder der Besichtigung der modernen „HafenCity“ mit dem Wahrzeichen der Stadt, der Elbphilharmonie. Außerdem durften insbesondere die jüngeren Teilnehmer praktisch erleben, was sich hinter einem Paternoster verbirgt.
In Kopenhagen – einer Mischung aus Monarchie, historischen Bauten, Hafenpromenade und Moderne – wurde die Reisegruppe von einer sehr lebendigen Stadt überrascht, allen voran von der Ausrichtung der beiden Großveranstaltungen „Copenhagen Pride“ (Menschenrechtsfestival) sowie eines Ironmans (Triathlon-Wettkampf). Rund um Amalienborg, Christiansborg Slot, Nyhavn oder der „Kleinen Meerjungfrau“ hatte die Stadt auch bei Regenwetter einiges zu bieten. Eine Fahrt durch die Grachten der Stadt rundete den Besuch in der dänischen Hauptstadt ab.
Unvergessliches Gemeinschaftserlebnis
Getoppt wurden die beiden Städte von der Hauptstadt Schwedens. Eingebettet als märchenhaftes Inselparadies zwischen dem See Mälaren und der Ostsee konnte Stockholm mit seiner Altstadt „Gamla Stan“, dem Königlichen Schloss, der Vielzahl an interessanten Museen und vielleicht auch Dank des sonnigen Wetters alle Reiseteilnehmer in ihren Bann ziehen. Die Aussicht über Stockholm bei Nacht tat ihr Übriges, um Stockholm als Höhepunkt der Fahrt zu bezeichnen.
Insgesamt ein unvergessliches Gemeinschaftserlebnis, da waren sich die Teilnehmer mehr als einig. Als Dankeschön für die Organisation der Fahrt durften sich die beiden Reiseleiter über ein Geschenk mit mehreren Souvenirs aus den bereisten Städten freuen – darunter auch ein von den Reiseteilnehmern signierter Rettungsring, der bei der Gruppe sicher mehr als nur Symbolwirkung hat.
Am Ende der Fahrt durfte schließlich ein kulinarisches Highlight nicht fehlen: Als schwedische Spezialität gab es Köttbullar mit Kartoffelbrei, Preiselbeeren und Salatgarnitur – ein Essen, das sich die Teilnehmer selbst durch die Mitarbeit auf dem zurückliegenden Margaretenfest in Margetshöchheim erarbeitet haben.
Von: Christian Boll für den Jugendkonvent Margetshöchheim