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Würzburg
Jugend forscht 2021: Schülerinnen des Röntgen-Gymnasiums überzeugen
Die drei Preisträgerinnen des Röntgen-Gymnasiums bei „Jugend forscht“ 2021: (vorne, von links) Juliane Sierl (Q12), Mariam Azouka (Q11) und Yasmin Ben Rajiba (Q11). Es freuen sich: (hinten links) Projektlehrerin Iris Kühnel und (rechts) Schulleiter Klauspeter Schmidt.
Foto: RGW | Die drei Preisträgerinnen des Röntgen-Gymnasiums bei „Jugend forscht“ 2021: (vorne, von links) Juliane Sierl (Q12), Mariam Azouka (Q11) und Yasmin Ben Rajiba (Q11).
Bearbeitet von Gabriele Kriese
 |  aktualisiert: 11.04.2021 02:14 Uhr

Die Gewinner der Regional- und Landeswettbewerbe "Jugend forscht – Schüler experimentieren" stehen fest: Mariam Azouka (Q11) vom Röntgen-Gymnasium Würzburg (RGW) gewinnt beim Regionalwettbewerb Unterfranken den ersten Preis im Fachgebiet Physik und überzeugt auch beim Landeswettbewerb. Laut Pressemitteilung der Schule wird Gymnasiastin Juliane Sierl (Q12) beim Regionalwettbewerb mit dem zweiten Preis im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften sowie dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Zum ersten Mal fanden in diesem Jahr die Regional- und Landeswettbewerbe aus Gründen des Infektionsschutzes als reine Online-Veranstaltungen statt: In den sieben Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik präsentierten die Teilnehmer ihre innovativen Projekte an virtuellen Ständen der jeweiligen Fachjury sowie einem breiten Publikum. Auch der Austausch der Jungforscher untereinander sei nicht zu kurz gekommen, heißt es im Pressetext: Die Jugendlichen hatten auf der Wettbewerbsplattform die Gelegenheit, sich virtuell zu vernetzen.

Die Qualität von Biokunststoff

Azouka beschäftigte sich in ihrer Projektarbeit mit der Frage, ob biologisch abbaubare Kunststofffolien herkömmliche Folien mit geringer Nutzungsdauer ersetzen könnten. Dazu stellte sie unterschiedliche Biokunststofffolien aus Stärke selbst her und prüfte deren Qualität eingehend mit umfangreichen Materialuntersuchungen. Mit ihrer herausragenden Arbeit erzielte sie laut Pressemitteilung beim Regionalwettbewerb den ersten Preis im Fachgebiet Physik und vertrat Unterfranken beim Landeswettbewerb. Auch dort habe die Schülerin überzeigt und den Sonderpreis REset Plastic erhalten, der mit 250 Euro dotiert ist.

Zudem dürfe sich die Schülerin über eine Forschungsreise "5 Tage richtig guter Stoff" freuen, auch wenn das Ziel noch nicht feststehe. In der Laudatio würdigte die Jury die entwickelten Verfahren zur Prüfung von Materialkennwerten wie der Reißfestigkeit, Elastizität, Farbqualität und Wasserdurchlässigkeit, die durchaus mit industriellem Standard vergleichbar seien.

Wein und Klimawandel

Im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften untersuchte Juliane Sierl die regionalen Auswirkungen des Klimawandels auf den Anbau der Sonderkultur Wein. Basis ihrer empirischen Untersuchungen waren Befragungen von Günter Wohlfart, Winzermeister aus Würzburg, Dr. Heiko Paeth, Lehrstuhlinhaber für physische Geographie an der Universität Würzburg, der Rebschule Steinmann, Sommerhausen, sowie von Dr. Daniel Heßdörfer von der LWG Veitshöchheim.

Sie sollten laut Pressemitteilung Risiken und zukünftige Herausforderungen bei steigenden Temperaturen und zunehmenden Extremereignissen (Hitze- und Kältephasen) einschätzen. Sierl überzeugte mit ihrer kenntnisreich gestalteten Präsentation beim Regionalwettbewerb und wurde mit einem zweiten Preis sowie dem Publikumspreis ausgezeichnet.

Parabene in Kosmetik

Yasmin Ben Rajiba, ebenfalls Q11-Schülerin des Röntgen-Gymnasiums, führte ihre letztjährige Projektarbeit im Fachbereich Chemie fort, schreibt die Schule: Mittels Dünnschichtchromatographie untersuchte sie verschiedene Kosmetikartikel auf gesundheitlich bedenkliche Parabene. Ihre Arbeit wurde mit einem Buchpreis honoriert.

RGW-Projektlehrerin Iris Kühnel lobte die Jungforscherinnen: „Trotz der aktuellen Lage haben sie mit Fleiß und Ehrgeiz an ihren kreativen Ideen und innovativen Lösungsansätzen weitergearbeitet. Die Wettbewerbserfolge sind teilweise Lohn für zwei Jahre unermüdlicher Arbeit.“

 
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