Die Werkstatt für Menschen mit Behinderung des Erthal-Sozialwerks feierte ihr 40-jähriges Jubiläum. Zum Jubiläumsgottesdienst und der anschließenden Feier im Gemeindezentrum Heilig Kreuz kamen zahlreiche Gäste zusammen, um gemeinsam auf die letzten vier Jahrzehnte zurückzublicken.
Der Weihbischof Paul Reder hielt den Festgottesdienst unter dem Motto "Dankbarkeit". Brigitte Zecher, Pastoralreferentin, erarbeitete im Vorfeld der Andacht mit einer Gruppe aus Mitarbeitenden der Werkstatt Wortbeiträge, die die Frage "Für was sind wir im Erthal-Sozialwerk dankbar?" beantworteten. Für die musikalische Begleitung sorgten den ganzen Tag über der Werkstattchor der WfbM und die Chorleitungen Katja Schröder und Marc Tetzel.
Bei der anschließenden Feier im Gemeindezentrum Heilig Kreuz machte Michael Jauch, Werkstattleiter gemeinsam mit den 320 Gästen eine Zeitreise in das Gründungsjahr der Werkstatt: 1984 eröffnete die WfbM des Erthal-Sozialwerks als erste Werkstatt in Bayern für psychisch kranke und behinderte Menschen. Die Frauenbeauftragte der WfbM und der Werkstattrat führten mit verschiedenen "Visionären ihrer Zeit" ein Podiumsgespräch über die Anfangsjahre der Werkstatt und deren Herausforderungen.
Als Highlight der Veranstaltung überreichte die Werkstattleitung den Mitarbeitenden, die seit zehn, 25 und 40 Jahren in der Werkstatt arbeiten, eine Urkunde, um sie für ihre Arbeit auszuzeichnen. Weiteres Highlight der Feier war das Kunstwerk der Projektgruppe "Wünsche für die Zukunft". Die Gruppe fertigte aus verschiedenen Holzschildern einen Wegweiser, auf denen sie ihre Wünsche für ihre Zukunft in der Werkstatt festhielten.
Den Abschluss der Feierlichkeiten bildete der Auftritt der Band des Erthal-Sozialwerks "Social Fire" und abschließende Worte des Werkstattrats, der sich auf die vorangegangene Festrede von Michael Kröselberg bezog: Die Werkstatt für die Mitarbeitenden ist nicht nur eine Arbeitsstelle, sondern auch sozialer Lebensmittelpunkt.
Von: Viola Kettemann (Abteilung Kommunikation, Tatenwerk)