Nach 25 Jahren im Dienst des Bistums Würzburg ist Johannes Weismantel (62), Sachbearbeiter im Pilgerbüro des Bistum Würzburg, im Würzburger Kilianshaus in die Ruhephase der Altersteilzeit verabschiedet worden. Domkapitular Albin Krämer, Leiter der Hauptabteilung Seelsorge, attestierte Weismantel ein „inneres Feuer, das vom Evangelium Jesu Christi genährt ist“. Diese und folgende Informationen sind einer Mitteilung des Pressdienstes des Bischöflichen Ordinariats Würzburg entnommen.
Mit seiner hellwachen, integrierenden und praktisch orientierten Herangehensweise habe Johannes Weismantel viele Projekte erfolgreich umgesetzt. Unter anderem berichtete Krämer davon, wie in seiner Zeit als Dekan des Dekanats Karlstadt Weismantel die Kiliani-Wallfahrt wieder zu einem Ereignis für die Region gemacht habe. Es hänge wohl mit seiner früheren Tätigkeit im Forstbereich zusammen, dass er wisse, was wo auf fruchtbaren Boden falle.
Von der Mitarbeitervertretung (MAV), der Weismantel selbst von 2009 bis 2012 angehörte, überbrachten drei Mitglieder Glück- und Segenswünsche. Stellvertretender Vorsitzender Burkhard Pechtl betonte, Weismantel habe an jeder Position seines Wirkens für das Bistum Vernetzung gesucht und gesehen. Vorsitzende Dorothea Weitz wünschte ihm mit einem Gedicht von Mascha Kaléko, er möge mit dem neuen Lebensabschnitt Zeit für sich persönlich gewinnen. Gabriele Flügel berichtete, Weismantel sei in seiner Zeit im Diözesanbüro Main-Spessart ein geschätzter Kollege gewesen, der immer auch an die Kolleginnen und Kollegen der anderen Diözesanbüros gedacht habe. Lucia Lang-Rachor, Leiterin der Abteilung Erwachsenenpastoral, dankte Weismantel für das gute Miteinander und zeigte sich erfreut über seine Bereitschaft, im Ruhestand bei der Planung von Seniorenreisen mit seinem eigenen Reisebüro zur Seite zu stehen.
Durch Zufall zum Bistum Würzburg gekommen
Er selbst sei mehr durch Zufall von seiner früheren kaufmännischen Tätigkeit zum Arbeiten beim Bistum Würzburg gekommen, erklärte Weismantel. Der Wechsel sei aber kein Problem gewesen, da er von Kindesbeinen an durch seine Mutter, die als Organistin tätig war, bestens kirchlich sozialisiert gewesen sei. Er dankte allen Kolleginnen und Kollegen für das immer gute Miteinander.
Der gebürtige Fellener absolvierte nach der Mittleren Reife 1976 eine Ausbildung zum Bürokaufmann bei einer Baumschule. Im Anschluss qualifizierte er sich zum Lohnbuchhalter und wirkte dann im Handel mit Forstpflanzen, ehe er 1997 als Geschäftsführer des Diözesanbüros Main-Spessart in den Dienst des Bistums Würzburg trat. Ab 2003 war er zudem Prokurator im Dekanat Lohr, ab 2020 zudem auch im Dekanat Karlstadt. 2021 wechselte Weismantel als Sachbearbeiter in das Pilgerbüro im Würzburger Kilianshaus.