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WÜRZBURG
Jeder Abschied ist schwer
Diözesanadministrator Weihbischof Ulrich Boom (Zweiter von rechts) bei der Übergabe der Broschüre „Jeder Abschied ist schwer“ mit den verantwortlichen Mitarbeitern (von links) Klaus Korbmann (Gemeindecaritas), Robert Hübner (Asylseelsorge) und Thomas Kipple (Migrations- und Flüchtlingsberatung der Caritas).
Foto: Markus Hauck (POW) | Diözesanadministrator Weihbischof Ulrich Boom (Zweiter von rechts) bei der Übergabe der Broschüre „Jeder Abschied ist schwer“ mit den verantwortlichen Mitarbeitern (von links) Klaus Korbmann ...
Bearbeitet von Susanne Vankeirsbilck
 |  aktualisiert: 08.11.2019 11:41 Uhr

Es gibt eine neue Broschüre der Asylseelsorge des Bistums Würzburg und des Diözesancaritasverbands: „Jeder Abschied ist schwer“. Diese wendet sich an Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit. Inhaltlich geht es um das Thema Abschied und Trennung.

Das Heft gibt Anregungen, wie Ehrenamtliche gut mit diesen oftmals sehr belastenden Situationen in der Flüchtlingsarbeit umgehen können, heißt es in einer Mitteilung des Pressedienstes des Ordinariates Würzburg. Diözesanadministrator Weihbischof Ulrich Boom weist in seinem Vorwort auf die Herausforderung in der Arbeit mit Geflüchteten hin, Trennungsprozesse zu begleiten, aber auch Integrationsprozesse zu gestalten.

Warnsignale und Selbstfürsorge

Die Autorin, Psychologin Irmgard Weishaupt, schreibt nicht zuletzt aus der Perspektive einer ehrenamtlichen Flüchtlingshelferin. Sie geht auf Motivationen für ein Engagement in der Flüchtlingshilfe sowie auf Warnsignale und Selbstfürsorge ein, beschreibt Entwicklungsprozesse in diesem Arbeitsfeld, benennt Bedingungen, die zu einer Beendigung des Engagements führen können, und erläutert, wie Bindungen aufgelöst werden können, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen.

Kulturspezifische Abschiedsrituale

„Eine Trennung von lieb gewonnenen Menschen ist in den meisten Fällen ein schwerwiegendes kritisches Lebensereignis. Daher nehmen Maßnahmen, die zur Bildung seelischer Widerstandskraft dienen, eine zentrale Rolle ein“, erklärt Asylseelsorger Robert Hübner. Auch in Fällen, in denen eine Abschiebung oder Rückkehr unvermeidlich sei, werden Helfer ermutigt, durch kulturspezifische Abschiedsrituale die Trennung für alle Beteiligten möglichst positiv in Erinnerung zu behalten. Ein psychologischer Methodenkoffer und themenbezogene Tipps runden die Broschüre ab.

Die Broschüre kann im Internet unter www.asylseelsorge.bistum-wuerzburg.de heruntergeladen werden. Außerdem wird sie über die Diözesanbüros an die Seelsorgeeinheiten der Pfarreigemeinschaften verteilt und liegt den Mitarbeitern der Gemeindecaritas sowie der Caritas-Migrations- und Flüchtlingsberatung vor. Weitere Exemplare können direkt beim i-Punkt Kirche (Domstraße 40) in Würzburg, oder im Eingangsbereich des Würzburger Kilianshauses (Kürschnerhof 2) abgeholt werden.

 
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