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Würzburg
Ist die KI Mitspieler oder Spielverderber?
Mit „KI in der Raumfahrt“ befasste sich Tobias Herbst, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Raumfahrttechnik der Julius‐Maximilians‐Universität Würzburg (JMU).
Foto: Anne Speda | Mit „KI in der Raumfahrt“ befasste sich Tobias Herbst, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Raumfahrttechnik der Julius‐Maximilians‐Universität Würzburg (JMU).
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 |  aktualisiert: 10.04.2025 02:38 Uhr

Künstliche Intelligenz (KI) in verschiedenen Branchen: Unter diesem Motto hat das regionale Netzwerk transform.RMF zum zweiten Mal ein Cross‐Industry‐Event veranstaltet. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt hervor, aus der auch die folgenden Informationen stammen. 

Transform.RMF – RMF steht für Regiopolregion Mainfranken – ist ein Innovationsnetzwerk für Qualifizierung, Wissen und Technologie und ein Verbundvorhaben der Technischen Hochschule Würzburg‐Schweinfurt (THWS) sowie der Region Mainfranken GmbH. Dorothea Moquete, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Transformationscoach bei transform.RMF, eröffnete die Veranstaltung im Würzburger Kulturspeicher und stellte das Verbundprojekt vor.

Initiator dieser zweiten Cross‐Industry‐Veranstaltung war erneut das transform‐RMF‐Projektteam unter der Leitung von Prof. Dr. Volker Bräutigam von der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen der THWS. Am Beispiel des projekteigenen Transformationsleitfadens erläuterte er, wie Unternehmen vom Netzwerk profitieren und beispielsweise ihren Stand in der Transformation objektiv bewerten können. 

Risiken der Künstlichen Intelligenz

THWS‐Professor Dr. Sebastian Biedermann, Leiter des Technologietransferzentrums für Cyber Security (TTZ‐WUE) und Studiengangleiter des Bachelorstudiengangs Informationssicherheit, legte in einem Impulsvortrag die Risiken und Chancen von Künstlicher Intelligenz dar. Er veranschaulichte diese anhand eines Schaubildes, das mögliche Einsatzzwecke mit Künstlicher Intelligenz im Tagesablauf beschreibt – von der personalisierten, programmierten Kaffeemaschine über die Lieblingsmusik auf dem Weg zur Arbeit bis hin zum abendlichen Einkauf im Supermarkt. „In einigen Bereichen, zum Beispiel Cybersicherheit, müssen wir noch herausfinden, ob KI ein guter Mitspieler oder eher ein Spielverderber ist“, so Prof. Dr. Biedermann.

Im Hinblick darauf, dass KI nicht immer sicher sei, erläuterte Prof. Dr. Biedermann die Risiken von KI. „Solange diese bekannt sind, wird KI viele Bereiche des Lebens verbessern“, erklärte Biedermann. Risiken seien zum Beispiel sogenanntes „Jail breaking“ – eine Methode, Sprachmodelle wie ChatGPT auszutricksen, um an Informationen zu gelangen, die normalerweise nicht verfügbar sein sollten.“ Ein weiteres Beispiel seien „adversarial samples“, die Objekterkennung umgehen können, damit Personen nicht von Überwachungskameras als Menschen identifiziert werden können. Ein weiteres Risiko von KI sei der Datenschutz, auch in Bezug auf KI‐gestützte Massenüberwachung.

Neue Berufe und Geschäftsfelder

Doch Risiken, so Prof. Dr. Biedermann, seien auch Chancen. Etwa in den drei Bereichen Wirtschaft und Arbeitswelt, Medizin und Wissenschaft sowie Alltag und Gesellschaft. So entstünden neue Berufe und Geschäftsfelder; auch seien Automatisierung und Effizienzsteigerung, wie im Bereich der Nachhaltigkeit, denkbar. Eine bessere Diagnostik im Hinblick auf Krebsfrüherkennung sei durch KI ebenfalls möglich. Im Alltag könnten Smart Assistenten und KI‐basierte Automatisierungen im Haushalt helfen. 

Ganz im Gedanken des Cross‐Industry Ansatzes folgten auf dem Impulsvortrag vier Stationen, die branchenübergreifend Beispiele zum Einsatz von KI darstellten. Die Teilnehmenden der Cross‐Industry‐Veranstaltung durchliefen die vier Stationen und tauschten sich hierbei zu den unterschiedlichen Anwendungsfällen aus. 

 
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