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Frickenhausen
Internet-Förderprogramm: Frickenhausen beteiligt sich nicht
Klaus Stäck
 |  aktualisiert: 21.05.2021 02:16 Uhr

Die Marktgemeinde Frickenhausen wird sich - anders als die drei anderen Mitgliedskommunen der Verwaltungsgemeinschaft Eibelstadt - nicht an dem staatlichen Förderprogramm nach der Gigabit-Richtlinie beteiligen. Dieses Ergebnis der Gemeinderatsberatung zu diesem Thema teilte Bürgermeister Günther Hofmann auf Anfrage dieser Redaktion mit.

Ausschlaggebende Gründe dafür waren, dass die Voraussetzungen in Frickenhausen andere seien. So verfüge ein Großteil der Anwesen schon über Internetanschüsse mit Leistungen über 100 MBit/Sekunde, so dass sie auch in dem Programm nicht als förderfähig gelten. Die wenigen Anwesen mit noch nicht ausreichend erachteter Leistung würden wegen ihrer Lage aber so hohe Erschließungskosten erwarten lassen, dass diese selbst durch die großzügigen staatlichen Zuschüsse nicht annähernd gedeckt werden könnten. Die Zuwendungen würden pro Privatadresse, die noch nicht 100 MBit zur Verfügung hat, 5000 Euro betragen, zuzüglich weiterer 1000 Euro in dem Fall, dass über Gemeindegrenzen hinweg zusammengearbeitet wird, was in der VG Eibelstadt praktiziert werden soll.

Aussiedlerhöfe noch nicht versorgt

In weiten Teilen des Ortsgebiets von Frickenhausen wurden schon in den vergangenen Jahren Infrastrukturen geschaffen, die schnelles Internet mit über 100 MBit ermöglichen. Noch nicht damit versorgt sind im Wesentlichen die Aussiedlerhöfe. Deren Anschluss wäre wegen der langen Strecken, über die die Leitungen verlegt werden müssten, mit geschätzten Kosten von rund 300 000 Euro verbunden. Den dabei anfallenden Eigenanteil könne die Gemeinde aber nicht stemmen, so der Bürgermeister.

Deshalb wurde der formelle  Beschluss gefasst, nicht bei dem Projekt mitzumachen. Somit werden innerhalb der VG dann die Stadt Eibelstadt und die Marktgemeinden Sommerhausen und Winterhausen interkommunal bei der flächendeckenden Schaffung von schnellem Internet zusammenarbeiten.

Behandelt wurde im Gemeinderat auch eine Anfrage zur Eröffnung eines Kajakverleihes. Ein Privatmann möchte in der Nähe des Maintors von April bis September auf eigenem Grund Kajaks bereitstellen, um sie gegen Gebühr zu verleihen. Das Vorhaben sei schon mit den Wasser- und Schifffahrtsbehörden abgesprochen, so Bürgermeister Günther Hofmann. Der Gemeinderat habe es befürwortet.

 
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    Sind die Aussiedlerhöfe nicht schon gut über das Mobilfunknetz angebunden? Die nahe Autobahn A7 mit hohem Nutzeraufkommen wäre darüberhinaus ein guter Grund, die Mobilfunkversorgung für die jetzt noch unzureichend versorgten Aussiedlerhöfe zu verbessern und aus dem „Tal der Ahnungslosen“ zu holen.
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