Josephina Nübold stellte uns in einer reich bebilderten Präsentation verschiedene Insektengruppen vor, die es in einem naturnahen Garten zu bestaunen gibt. Neben Käfern, Fliegen und Wanzen können vor allem Wildbienen mit vielen hunderten von Arten vertreten sein. Die Referentin arbeitet beim Institut für Biodiversitätsinformation (IfBI e.V.) in der Nähe von Bamberg und ist dort für die Forschung zuständig, deren Ergebnisse uns auch präsentiert wurden: So ist die Menge an Insekten in den letzten Jahren dramatisch zurückgegangen, viele Arten sind in einigen Gebieten ausgestorben. Ein Grund ist die meist strukturarme Agrarlandschaft, in der für Insekten keine Lebensräume und Nahrungsquellen mehr bestehen. Hier nimmt der Garten mit seinen vielfältigen Strukturen wie einheimischen Wildpflanzen, Totholz, Sandflächen und kleinen Gewässern eine wertvolle Rolle ein. Auch Bienenhotels könnten für wenige, häufige Arten eine kleine Hilfe sein, leider sind sie häufig nicht für Wildbienen geeignet. Die meisten Wildbienen nisten jedoch im Boden. Zum Schutz von überwinternden Insekten ist es wichtig, dass trockene Stängel und Halme nicht sofort im Herbst abgeschnitten würden, sondern bis zum Spätfrühling stehen bleiben können.
14 TAGE GRATIS testen
- Alle Artikel in der App lesen
- Bilderserien aus Mainfranken
- Nur 9,99€/Monat nach der Testphase
- Jederzeit monatlich kündbar