Kunst, Kultur und Soziales – das sind die drei Bereiche, denen sich der Verein KUlturS in Würzburg verschrieben hat. Deutlich wurde dies bei der Preisverleihung des Unterfränkischen Inklusionspreises im Theater am Neunerplatz in Würzburg, heißt es in einer Pressemitteilung des Bezirks Unterfranken, aus der die folgen Informationen stammen. Die Koordinatoren der zum Verein gehörenden „Inklusiven Akademien“ Würzburg und Schweinfurt stellten dabei die vielfältigen Projekte vor, die zu einem Miteinander führen sollen, das weder Menschen mit Fluchterfahrung, sozialer Benachteiligung oder mit Beeinträchtigungen körperlicher, geistiger oder seelischer Art ausgrenzt.
Die Akademien organisieren wöchentlich Kunstkurse in den Disziplinen Theater, Malerei, Bildhauerei, Foto und Film, Objektkunst, Musik und Tanz. Die Teilnehmenden wachsen zusammen und können Beschränkungen gemeinsam überwinden. Bezirkstagspräsident Stefan Funk betonte in seinem Grußwort: „An einem Ort, an dem Menschen mit und ohne Behinderung zusammenkommen, wird die Welt bunter – es geht hier nicht nur um Inklusion, sondern auch um Integration. Das Projekt ist hierfür ein beispielhaftes Vorbild.“
Für die 2500 Euro Preisgeld hat der Verein unzählige Ideen, wie das Geld eingesetzt werden kann
Für die 2500 Euro Preisgeld hat der Verein unzählige Ideen, wie das Geld sinnvoll eingesetzt werden kann. Die Würzburger Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg gratulierte zu dem Preis in der Kategorie „Kultur, Natur und Umwelt“ und lobte die Verantwortlichen für ihr Engagement. Mit den Projekten werde Kindern und Jugendlichen geholfen, den Weg in die Kunst zu finden, sagte Roth-Jörg. Nuri Sağlam, Vorsitzender von KUlturS e.V., betonte in seiner Ansprache, dass jedes Kind oder Jugendlicher auf seine Art wertvoll sei und Inklusion heiße, dass Menschen mit Behinderung ihr Leben nicht an vorhandene Strukturen anpassen müssten.
Die einzelnen Projekte, die unter anderem in Kooperationen mit Schulen umgesetzt werden, sind dafür ein gutes Beispiel: Entwickeln von Theaterstücken, Tanzprojekte, Gestalten von Graffiti-Wänden, Foto- und Filmkurse. Simon Ort und Isabel Gräf von den Inklusiven Akademien Würzburg und Schweinfurt zeigten ausgewählte Arbeiten und Filme anhand einer quicklebendigen Vorstellung. Es gehe darum, dass man sich traut etwas zu machen, so Simon Ort. Funk wies abschließend auf das Herzblut hin, das die Verantwortlichen der Projekte zeigten.