
Horror-Videos auf YouTube, Kettenbriefe, die den eigenen Tod oder Unglück für Familienangehörige ankündigen, wenn man sie nicht weiterverbreitet. Das ist genauso Realität in digitalen Medien wie die unkomplizierte Kommunikation über WhatsApp oder das Lernvideo zu Heckensträuchern.
Zugang zu Medien
Grundschulkinder haben, wie die Medienstudie 2018 gezeigt hat, umfassenden Zugang zu Medien und nutzen diese auch – nicht selten unreflektiert und unbeaufsichtigt. Über die Folgen, auch für das Medienverhalten als Jugendlicher, sind sich in diesem Altern die wenigsten Eltern bewusst.
Tipps für die Eltern
Daher hat kürzlich in der Grundschule Würzburg-Lengfeld auf Initiative des Gemeinsamen Elternbeirats der Würzburger Grund- und Mittelschulen und der Katholischen Elternschaft Deutschlands (KED) ein Vortrag stattgefunden, bei dem ein längst überfälliges Thema praxisbezogen, anschaulich und mit vielen konkreten Tipps interessierten Eltern vermittelt wurde. Der Vortrag wurde rege von den Eltern angenommen, die interessiert und kritisch dem Vortrag von der Medienpädagogin Sabine Schattenfroh folgten. Frau Schattenfroh führte Chancen und Risiken auf, beriet zu Bildschirmzeiten und sozialen Netzwerken, stellt den „Medienvertrag zum Vertragen“ vor. Anschließend gab es noch Zeit für individuelle Fragen. Zum Schluss war der Konsens da, dass dieses Thema unbedingt bereits in der Grundschule ankommen muss – zumindest bei den Eltern.
Von: Thomas Ort, Vorsitzender des Elternbeirats der Grundschule Würzburg-Dürrbachgrund; Vorsitzender des Gemeinsamen Elternbeirates Grund- und Mittelschulen Stadt Würzburg