Lange ist es noch nicht her, dass die Thüngersheimer Straße wieder für den Straßenverkehr geöffnet wurde. Die neue Asphaltdecke weist seit der Silvesternacht jedoch deutliche Einkerbungen auf: Es handelt sich dabei um sogenannte "Burnouts", die entstehen, wenn ein Auto- oder Motorradfahrer die Reifen an einer Stelle so lange durchdrehen lässt, bis Asphalt und Gummi zu schmoren beginnen.
Die Polizei hat inzwischen den Übeltäter ermittelt. Es gab wohl Aufnahmen in den Sozialen Medien aus der Silvesternacht, die den Tathergang zeigen. "Der Täter hat es den Beamten leichtgemacht, ihn aufzuspüren", berichtet Martin Stöcker von der Gemeindeverwaltung. Auch handele es sich wohl um keinen Jugendlichen, wie anfangs angenommen wurde. Nach der Übermittlung seiner Daten durch die Polizei möchte die Gemeinde die Kosten von ihm einfordern.
Fahrbahn muss erneuert werden
Die Schäden sind so gravierend, dass die Fahrbahndecke erneuert werden muss. Um sie zu beseitigen, muss die Asphaltdecke auf 120 Meter abgefräst und neu aufgebracht werden. Laut Bürgermeisterin Klara Schömig ist ein Schaden von knapp 10 000 Euro entstanden. Auch die beiden Schilder für die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Tempo 20 wurden in der Silvesternacht abmontiert. Sie sind seither verschwunden. Wer hierfür verantwortlich ist, ist noch immer unbekannt. Sie wurden auch noch nicht ersetzt. Die Schilder stellen eine Sonderanfertigung dar, die etwas mehr Zeit benötige, so Schömig.
Für die Bürger der Gemeinde sei die Tempo-20-Zone nahe dem Ärztehaus als sichere Stelle gedacht, um die Straße zu überqueren. Die Gemeinde achte daher auch darauf, dass die Geschwindigkeit eingehalten wird. Daher würde hier regelmäßig geblitzt.