Die Stadt Würzburg hat einen Lärmaktionsplan erarbeitet, der im Juli vom Stadtrat verabschiedet wurde. Darin wurden in einem ersten Schritt für die Straßenzüge, die von besonders hohen Lärmbelastungen betroffen sind, Maßnahmen erarbeitet, die zu einer schnellen Reduzierung der Lärmbelastung führen sollen. Eine geeignete Maßnahme stellt dabei eine Geschwindigkeitsbegrenzung dar.
Die eingehende rechtliche und verkehrliche Prüfung habe gezeigt, dass für neun Straßenzüge Geschwindigkeitsbegrenzungen eine geeignete Maßnahme zum Schutz der Wohnbevölkerung vor Straßenverkehrslärm sind, teilt die Stadt Würzburg mit. Daher wurde für folgende Straßen eine Geschwindigkeitsreduzierung angeordnet: • Tempo 30 ganztags: 1. Ludwigstraße; 2. Bahnhofstraße / Textorstraße / Theaterstraße (Haugerring bis Ludwigstraße); 3. Wörthstraße (Frankfurter Straße bis Jägerstraße); 4. Grombühlstraße (Senefelderstraße bis Auverastraße); 5. Sanderglacisstraße (Rampe Löwenbrücke bis Sanderstraße) • Tempo 30 nachts: 1. Haugerring / Röntgenring (Neutorstraße bis Klinikstraße); 2. Rottendorfer Straße (Dürerstraße bis Konradstraße); 3. Schweinfurter Straße (Bereich Urlaubstraße); 4. Gerberstraße.
Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs werden in den nächsten Tagen Tempo 30- Schilder aufstellen. Diese erhalten den Zusatz „Lärmschutz“. In der Theaterstraße sowie am Hauger- und Röntgenring muss zudem die Steuerung der Ampelanlagen an die reduzierte zulässige Höchstgeschwindigkeit angepasst werden. Dies wird einige Zeit in Anspruch nehmen, weshalb die Beschilderung in diesen Straßenzügen voraussichtlich erst in vier Wochen erfolgt. „Wir bitten alle Verkehrsteilnehmer sich an diese Geschwindigkeitsbeschränkungen zu halten, die dazu dienen, die Anwohner an den betroffenen Straßen vor zu hohen Lärmpegeln zu schützen und hoffen bei den Kraftfahrern auf Verständnis und Rücksichtnahme“, sagt Jörg Roth, Tiefbauchef der Stadt Würzburg. Die Geschwindigkeitsbegrenzungen werden nach Einführung regelmäßig durch den kommunalen Ordnungsdienst überwacht.
Nähere Informationen zur Lärmaktionsplanung und zu den Ursachen und Folgen von Lärm finden sich unter www.wuerzburg.de.
In der Ludwigstraße ist das jedoch , zumindest tagsüber, nur Schau weil auf dieser Straße wegen Verkehrsüberbelastung als Hauptzufahrtstraße von und zur Stadtmitte sowieso keine höhere Geschwindigkeit möglich ist. Im Berufsverkehr reicht der Rückstau sehr oft vom Ring bis zurück zum Theater. Das wird sich nach der angedachten Schließung des Oeggtores noch vervielfachen.
Mehr Sinn macht hier nur ein Gesamtverkehrsplan, auch hinsichtlich der Buslinien und Lenkung des LKW Verkehres, um diese Straße zu entlasten.
Schon jetzt ist es tagsüber unmöglich, dort mal kurz ein Fenster zu öffnen, weil man dann im Zimmer sein eigenes Wort nicht mehr versteht.
Intelligentere Ampelschaltungen, die man in Würzburg teilweise vermisst, sollten den Verkehsfluß ebenfalls positiv beeinflussen. Warten's wir mal ab was sich die Verkehrsexperten der Stadt Würzburg noch so ALLES einfallen lassen!