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Eisingen
In Eisingen stehen 2019 große Projekte an
Für großes ehrenamtliches Engagement und herausragend sportliche Leistungen wurden beim Neujahrsempfang der Gemeinde Eisingen zahlreiche Bürger geehrt.
Foto: Silke Gallena | Für großes ehrenamtliches Engagement und herausragend sportliche Leistungen wurden beim Neujahrsempfang der Gemeinde Eisingen zahlreiche Bürger geehrt.
Wilma Wolf
 |  aktualisiert: 20.01.2019 02:14 Uhr

Rund 200 Gäste waren zum Neujahrsempfang in die sanierte Erbachhalle in Eisingen gekommen, um mit Bürgermeisterin Ursula Engert auf das Neue Jahr an zu stoßen.

Unter den Gästen waren auch die evangelische Pfarrerin Kirstin Müller-Oldenburg, der stellvertretende Schulleiter Ulli Schwab, Bernhard Götz, Geschäftsführer des St. Josef-Stiftes, und August Hestermann, Mitglied im Vorstand des Vereins St. Josefs-Stift und Beauftragter für Menschen mit Einschränkungen, sowie zahlreiche Vertreter der örtlichen Vereine und Mitglieder des Gemeinderates.

Ein Willkommensgruß galt den Eisinger Neubürgern. Der Neujahrsempfang sei eine gute Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen, sagte Engert. Den weiten Bogen von der großen Weltpolitik zum kleinen kommunalen Geschehen spannte Engert in ihrer Neujahrsansprache. Sie sprach von Klimawandel, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Menschenwürde, unbequemen Wahrheiten und Streitkultur.

Dabei zitierte sie Bundespräsident Walter Steinmeier, der das politische Streiten für wichtig halte, aber "ohne Schaum vor dem Mund". Es gehe um Respekt und faire Mittel ohne persönliche Beleidigung. "Wir sollten den Mut aufbringen, nicht weg zu sehen bei Hetze und Diffamierung", meinte Engert.

Mit Stolz blickte sie auch auf das Jahr 2018 zurück: "Es hat sich wieder einiges getan in unserer Gemeinde." So wurde die Sanierung der Freisportanlage abgeschlossen, die sowohl für den Schulsport als auch für den Vereinssport genutzt werde. Die Jugendlichen haben dort eine neue Skaterbahn bekommen. Gleich zwei Spatenstiche gab es: für die neue Kita und das Baugebiet "Guttenberger Straße".

Für den Bau des neuen Gemeindezentrums in der Ortsmitte liege die Baugenehmigung seit Dezember 2017 vor. Langwierig sei allerdings der Prozess gewesen, einen staatlichen Zuschuss für das Projekt zu bekommen. Zunächst sei dieser ganz abgelehnt worden. Jetzt sei eine Förderung in Aussicht gestellt, aber mit dem Vermerk "Unter dem Vorbehalt des Bundes".

Dennoch hofft die Bürgermeisterin auf einen baldigen Baubeginn des Zentrums, in dem die von Bürgern gewünschten Nutzungen realisiert werden: eine Bibliothek, eine Krabbelstube, ein Multifunktionsraum und im Obergeschoss eine barrierefreie Arztpraxis.

Für die Sanierung und den Teilneubau der Grundschule sei die Baugenehmigung eingegangen, jetzt werde noch die Zusage der Regierung gebraucht, bevor es losgehen könne. "Bedingt durch die großen Baumaßnahmen hat uns im letzten Jahr die Schaffung von Ausweichquartieren in Atem gehalten", erläuterte die Bürgermeisterin. Doch letztendlich habe man gute Lösungen gefunden.

So bekommt die Blaskapelle Eisingen im gemeindeeigenen Objekt im Höhenweg, das einst an die Post als Verteilerstelle vermietet war, ihr neues Domizil. Der Bau- und Förderantrag für den Umbau sei gestellt. Und wenn die Finanzierungsfrage geklärt sei, könnten die Arbeiten beginnen.

Bisher noch nicht geklärt seien Ausweichräume für die Schulkindbetreuung während der Schulsanierung. Mit der katholischen Kirche sei man im Gespräch, da nur Räume in unmittelbarer Nähe der Schule in Frage kämen. Es wäre eine große Hilfe, wenn zumindest das Mittagessen der Kinder im neuen Pfarrsaal stattfinden könnte, sagte Engert.

Viel gibt es also zu tun, viele Projekte seien umzusetzen: "Vor allem die vielen Provisorien und Zwischenlösungen sind eine immense Herausforderung", meinte sie. Dabei müsse man auch immer die Kosten im Blick haben. Denn auch das gehöre zu nachhaltigem Handeln, "dass wir nicht zu Lasten nachfolgender Generationen wirtschaften".

Ein Dankeschön sprach die Bürgermeisterin allen Vereinen aus, die mit ihrem Engagement die Ortsgemeinschaft lebenswert machten. Deshalb wurden auch wieder zahlreiche Bürger für deren Verdienste um das Gemeinwohl oder sportlich herausragende Leistungen geehrt.

Musikalisch umrahmt wurde der Neujahrsempfang vom Philippuschor der evangelischen Kirche unter Leitung von Tina Zaß und vom Trompeter Gisbert Müller.

Die Geehrten:  Verein für Deutsch-Französische Freundschaft: Helmuth Hemmerich seit 18 Jahren im Vorstand. Blaskapelle Eisingen: Michaela Rödel, Felizia Eckert, Jona Suefert. Blutspender: Günter Engelhardt (125 mal), Anja Eckert, Ralf Mennig (75 mal), Silke Vogt, Oliver Heller (50 mal). Evangelische Kirchengemeinde: Ilse Bromma ist seit 25 Jahren im Kirchenvorstand und Axel von den Steinen seit 18 Jahren. TSV Eisingen: Sigrid Seubert, 20 Jahre Übungsleiterin. St. Josefsstift, Redaktion Buntstift: Manuela Kränzler, Rebecca Barth, Thorsten Schenkel, Dominik Lindner, Manuela Illhard, Roland Kunkel, Torsten Graf, Mehmet Yilmaz, Stefan Leins, Walter Greubel. Sportliche Leistungen: Pferdefreunde Eisingen: Philine Heim, Valentina Heim. Turnen: Julius Hattrich. Judo: Sören Schlißke. Gardetanz: Marie Gerber, 1. EFV "Die Schneegänz". Schützengilde: Einzelsieger Gau-, Bezirks-, bayerische und deutsche Meisterschaften: Kristin Hemmerich, Franziska Bönisch, Paul-Jürgen Schurig. Schützengilde Mannschaftssiege: Sabrina Schneider, Kristin Hemmerich, Kimberly Höfler, Paul-Jürgen Schurig. Senioren: Arthur Wilhelm, Helmut Fisch, Monika Hemmerich (Schützenkönigin), Franz Kiesel, Otmar Reinhart, Ingrid Stumpf. Jugendmannschaft: Simon Christ, Sara Giulio, Nicolas Fischer, Anette Schleier, Jana Weller. Firmen: Leon Polik (Elektro Müller), Kammersieger für Unterfranken im Beruf Elektroniker Energie- und Gebäudetechnik.

 
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