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Würzburg
In 72 Stunden die Welt ein bisschen besser gemacht: Positive Bilanz der Aktion des BDKJ im Bistum Würzburg
Mitglieder von Jugendfeuerwehr, Ministranten und Jugendraum errichteten in der Nähe des Sportplatzes ein von Lengfurt ein XXL-Insektenhotel.
Foto: Dominik Großmann, BDKJ | Mitglieder von Jugendfeuerwehr, Ministranten und Jugendraum errichteten in der Nähe des Sportplatzes ein von Lengfurt ein XXL-Insektenhotel.
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 26.04.2024 02:48 Uhr

Rund 2000 Kinder und Jugendliche aus dem Bistum Würzburg haben sich in 86 Gruppen bei der 72-Stunden-Aktion des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zwischen Donnerstag, 18. April, und Sonntag, 21. April, im Bistum für andere eingesetzt und die Welt ein Stückchen besser gemacht. Darüber berichtet das Bischöfliche Ordinariat in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.

Das D-Team aus Aschaffenburg errichtete einen Pizzaofen im Schimborner Pfarrgarten. Bischof Franz Jung (Zweiter von links) war beeindruckt.
Foto: Regina Schottroff, BDKJ | Das D-Team aus Aschaffenburg errichtete einen Pizzaofen im Schimborner Pfarrgarten. Bischof Franz Jung (Zweiter von links) war beeindruckt.

Schirmpaten der 72-Stunden-Aktion waren Bischof Franz Jung und der Bundestagsabgeordnete Niklas Wagener (MdB, Bündnis 90/Die Grünen). Kooperationspartner sind die Kirchliche Jugendarbeit (kja), der Bezirksjugendring Unterfranken, Caritas und Young Caritas. Bischof Jung besuchte während der Aktion in allen Regionen Gruppen und legte wiederholt selbst mit Hand an, zum Beispiel beim Fertigen von Holzkonstruktionen. „72 Stunden sind drei Tage. Dass sich in drei Tagen Grundsätzliches verändern kann, haben wir erst an Ostern gefeiert. Danke für Euren Einsatz“, rief er zum Auftakt den Beteiligten in Schweinfurt zu.

Hagel, Schnee und Sonnenschein

So vielfältig wie die Aktivitäten war auch das Aprilwetter während der 72-Stunden-Aktion, die unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ stand. Ob Hagel, Schnee oder Sonnenschein: Beim Einsatz für andere ließen sich die Projektgruppen vom Wetter nicht aufhalten. Es wurde im Regen gebaggert, Pfandsammelstellen gebaut, Insektenhotels angelegt, Bänke abgeschliffen und Bäume gepflanzt. „Ich habe mich unglaublich gefreut, dass trotz der schwierigen Witterungsbedingungen die Kinder und Jugendlichen mit super viel Spaß und Motivation ihre Projekte bearbeitet haben“, sagte Judith Wünn, Vorsitzende des BDKJ-Diözesanverbands Würzburg. Sophia Franz, ehrenamtliche Diözesanvorsitzende, zeigte sich „unglaublich dankbar für den Einsatz von allen Kindern und Jugendlichen, den ehrenamtlich Engagierten in den acht Koordinationskreisen und auch von all den anderen Unterstützenden“.

Mitglieder des DPSG Elsenfeld errichteten einen Nasch- und Duftgarten für ein Pflegeheim in Elsenfeld.
Foto: Regina Schottroff, BDKJ | Mitglieder des DPSG Elsenfeld errichteten einen Nasch- und Duftgarten für ein Pflegeheim in Elsenfeld.

Dass Kinder und Jugendliche Unglaubliches in nur 72 Stunden bewirken können, sei an diesem Wochenende zu erleben gewesen. Wünn betonte: „Aus unserer christlichen Grundhaltung heraus engagieren wir uns das ganze Jahr über gegen Rechtsextremismus, Hasskriminalität und Menschenfeindlichkeit. In Gruppenstunden, Zeltlagern und Aktionen in ihrer Pfarrei oder auf Diözesanebene setzen sich die Jugendverbände für eine solidarische, geschlechtergerechte und diversitätskompetente Gesellschaft ein.“

Jugendverbände sind Orte gelebter Demokratie

Weil die katholischen Jugendverbände Orte gelebter Demokratie seien, seien Entscheidungen selbstbestimmt, selbstorganisiert und demokratisch getroffen worden. „Auch außerhalb der Jugendverbände wollen junge Menschen an Entscheidungen beteiligt werden und sich einbringen“, sagte Wünn. Deshalb fordere der BDKJ auch die Absenkung des Wahlalters für Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen. Zudem brauche die katholische Jugend(verbands)arbeit nicht nur während der 72-Stunden-Aktion für die Ehren- und Hauptamtlichen gute und funktionierende Strukturen. Diese ließen sich ohne eine ausreichende finanzielle Förderung nicht gewährleisten. 

Impressionen vom Auftakt der 72-Stunden-Aktion in Aschaffenburg mit Domkapitular Monsignore Clemens Bieber.
Foto: Anna-Lena Herbert, Caritas | Impressionen vom Auftakt der 72-Stunden-Aktion in Aschaffenburg mit Domkapitular Monsignore Clemens Bieber.
 
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