
Was als kleine Garagenfirma vor 30 Jahren begann, hat sich heute zu einem globalen Anbieter gemausert. Die Firma Clemens GmbH im Waldbüttelbrunner Gewerbegebiet hat genau das geschafft.
Als sich Firmengründer Thomas Clemens 1989 entschloss seinen unbefristeten Arbeitsvertrag bei der Universität Würzburg zu kündigen, war dies ein Schritt in eine ungewisse Zukunft. Doch er hatte eine Idee, die die Labortechnik revolutionieren sollte. Heute sind Geräte der Firma Clemens auf der ganzen Welt zu finden.
Standort Waldbüttelbrunn ist gesichert
Dies hat sicher auch damit zu tun, dass Clemens seine Firma an die Firma VWR International GmbH verkaufte. Diese ist ein starker Partner im Laborhandel und gehört seit 2017 zum amerikanischen Avantor Konzern. Somit gehört die Clemens GmbH faktisch einem amerikanischen Unternehmen, auch wenn man davon wenig merkt, wie Geschäftsführer Martin Leu bei seiner Begrüßung sagte.
Aktuell sind 43 Personen beschäftigt und die Tendenz ist steigend. Auch der Umsatz entwickelt sich positiv, so Leu. Dank größerer Investitionen in den letzten Jahren konnten die Geschäftsfelder erweitert werden und sichern so den Standort in Waldbüttelbrunn.
Der "Thermocycler" ist das Erfolgsprodukt
Da es immer schwerer wird Fachkräfte zu finden, bildet die Clemens GmbH auch selbst aus. Dafür gab es Lob vom Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg/Schweinfurt Ralf Jahn. Er erinnerte an die Anfänge der Firma, die sich zuerst im Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) in der Würzburger Zellerau abspielten.
Nachdem die Räume in Würzburg zu klein wurden, suchte Firmengründer Thomas Clemens 1996 eine Fläche zum Neubau seiner Produktionshallen. In Waldbüttelbrunn wurde er fündig und Bürgermeister Klaus Schmidt ist froh, die Firma im Gewerbegebiet Kiesäcker zu haben. Auch Landrat Eberhard Nuß lobte die Firma. Er wies darauf hin, dass sich der Landkreis ebenfalls am TGZ beteiligt, um Firmen in der Region zu halten.
Erfolgsprodukt der Firma ist ein "Thermocycler", ein Gerät, das präzise Temperaturwechsel durchführen kann. Vor allem in der Genetik sind die Geräte sehr gefragt.