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Würzburg
Impfzentren: Wie man in Würzburg und Giebelstadt einen Termin bekommt
Rund um das Thema Impfen und die Vergabe von Impfterminen über das bayernweite Impfportal gibt es zahlreiche Fragen. Wir haben die wichtigsten Antworten zusammengetragen.
Enthält einige Fallstricke: Die Online-Registrierung für einen Impftermin über das neue bayernweite Portal www.impfzentren.bayern. 
Foto: Patty Varasano | Enthält einige Fallstricke: Die Online-Registrierung für einen Impftermin über das neue bayernweite Portal www.impfzentren.bayern. 
Catharina Hettiger
 und  Michael Czygan
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:53 Uhr

Seit Montag ist das neue Online-Portal www.impfzentren.bayern in Kraft, über das sich Impfwillige auf die Warteliste für einen Impftermin setzen lassen können. Da das Portal in der Startphase viele Fragen aufgeworfen hat, hier einige Antworten von Gesundheitsministerium und örtlichem Gesundheitsamt.

Warum gibt es das Impfportal des Freistaats?

Die Registrierung über das Portal soll helfen, die Impftermine zu koordinieren und zu verteilen. Die wichtigsten Daten der Menschen, die geimpft werden möchten, liegen so zeitnah digital vor. Wer keinen Zugang zum Internet hat, kann aber auch weiterhin im Impfzentrum vor Ort einen Termin vereinbaren. Wer die zentrale Nummer 116 117 anruft, wird in das für ihn zuständige Impfzentrum weitergeleitet, so ein Sprecher des bayerischen Gesundheitsministeriums. Wer seinen Termin telefonisch vereinbart, bekommt die Terminbestätigung dann per Post mit den erforderlichen Unterlagen zugeschickt.

Können sich mehrere Menschen im Impfportal mit der gleichen E-Mail-Adresse registrieren?

Nein, das funktioniert nicht. Für jede Anmeldung braucht es eine eigene Mail-Adresse. Auch Ehepartner können keine gemeinsame Adresse verwenden. Wenn die Tochter ihre oder der Sohn seine Mailadresse verwendet, um Vater oder Mutter zu registrieren, kann sie oder er diese später nicht auch noch zur eigenen Registrierung nutzen. Das Ministerium begründet dieses Vorgehen mit dem Schutz der persönlichen Daten. Neben der E-Mail-Adresse muss deshalb jeder Impfwillige auch noch eine Mobil-Nummer angeben, und zwar im internationalen Format mit +49 statt einer Null am Anfang (zum Beispiel: +491791234567 statt 0179/1234567). Per SMS vergibt das Portal später eine PIN, mit dem der vereinbarte Termin freigeschaltet werden kann. Eine Handy-Nummer kann mehrfach verwendet werden.

Vergibt das Portal bei der Registrierung gleich den Impftermin?

Nein. Wer sich registriert, muss warten, bis er zur Terminvereinbarung, abhängig von der Impfstoff-Verfügbarkeit, per SMS oder E-Mail aufgefordert wird. Eine weitere Kontaktaufnahme ist nicht erforderlich, Briefe werden nicht verschickt. Nach der elektronischen Aufforderung kann dann aus einer gewissen Anzahl an Terminen ein Terminpaar (für die erste und zweite Impfung) ausgewählt werden. Die vereinbarten Termine müssen dann nochmal per PIN bestätigt werden.

Wie werden die Termine an die Registrierten vergeben? Kommt derjenige früher dran, der sich eher registrieren lässt?

Nein. Die Vergabe läuft laut Ministerium streng nach Priorisierung. Zuallererst erhalten die Mitarbeiter von Kranken- und Altenpflegeeinrichtungen sowie Menschen, die über 80 Jahre alt sind, ihre Impftermine. Sie gehören zur Priorisierungsgruppe eins. Dann kommt Gruppe zwei zum Zug. Dazu zählen unter anderem die Über-70-Jährigen, Risikopatienten, Menschen mit Demenz oder geistiger Behinderung sowie diejenigen, die sie ambulant oder stationär versorgen. Wer nicht zu diesen Gruppen gehört, soll sich im Augenblick noch nicht anmelden, empfiehlt das Ministerium. Wer sich dennoch registriere, verursache "vermeidbaren Aufwand", da jede Anmeldung geprüft werde, so ein Ministeriumssprecher.

Wie weit ist man mit der Impfung in Kranken- und Altenpflegeeinrichtungen?

In Stadt und Landkreis Würzburg sollen laut Angaben von Landrat Thomas Eberth bis spätestens Mitte Februar alle Pflegeheimbewohner durchgeimpft sein. Erstimpflinge bekommen demnach ab Montag, 17. Januar, ihre zweite Impfung.

Bleiben die im Impfzentrum vor Ort per Telefon bereits vereinbarten Termine auch nach der Freischaltung des Impfportals bestehen?

Ja, sie bleiben bestehen.

Wann öffnen die lokalen Impfzentren wieder?

Ab dem 21. Januar sollen die Impfzentren an der Talavera Würzburg und am Flugplatz Giebelstadt voraussichtlich wieder öffnen, heißt es aus dem Gesundheitsamt Würzburg. Ab dem 17. Januar seien jeweils für Dienstag und Freitag regelmäßige Lieferungen an Impfstoff geplant; Stadt und Landkreis Würzburg sollen dann vom Freistaat 2300 Impfdosen pro Woche zugeteilt werden.

Welche Daten werden im Impfportal abgefragt?

Neben Geburtsdatum und Adresse wird gefragt, ob jemand in einem systemrelevanten Beruf wie Kranken- oder Altenpfleger tätig ist. Außerdem wird nach Vorerkrankungen von Adipositas bis Krebs und Diabetes gefragt.

Wie wird überprüft, dass die Daten auch stimmen? Könnte sich ein jüngerer Mensch durch falsche Angaben vordrängeln?

"Falsche Angaben führen nicht zu einer Impfung", stellt das Ministerium klar. Es werde vor Ort überprüft, ob die Registrierten tatsächlich die Kriterien für eine Impfung erfüllen.

Wie stellt der Freistaat sicher, dass die Informationen zum Impfen wirklich auch alle Hochbetagten erreichen?

Laut Gesundheitsministerium werden alle Menschen über 80 Jahren mit Erstwohnsitz in Bayern per Briefpost, "einem sicheren und vertrauten Informationsträger", über die Möglichkeit der Corona-Impfung schriftlich informiert.

Impfzentren für Stadt und Landkreis Würzburg

Die Impfzentren für Stadt und Landkreis Würzburg befinden sich auf der Talavera Würzburg (Mainaustraße, 97082 Würzburg) und auf dem Flugplatz Giebelstadt (Levi-Strauss-Straße 118, 97232 Giebelstadt). Telefonische Terminvereinbarungen unter Tel.: (0931) 8000844, täglich von 8 bis 18 Uhr, außer an Sonn- und Feiertagen.
Quelle: LRA Würzburg
 
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Kommentare
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  • rosenkavalier
    Ich habe mich dieser Tage registriert und ich wurde im Portal nicht nach Vorerkrankungen gefragt.
    Ansonsten verlief die Registrierung problemlos.
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  • jutta.noether@web.de
    Handynummer zwingend erforderlich und für jeden eine eigene E-Mail-Adresse.
    Super.
    Weil aber auch jeder Senior eine E-Mail-Adresse hat.

    Geht's noch???
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