
So wie der Titel einer bekannten Fernseh-Unterhaltungssendung musizierte die Musikkapelle Leinach "Immer wieder sonntags" unter der Leitung ihres Chefs Heiko Rügamer seit Beginn der Corona-Einschränkungen zur Erheiterung der Bevölkerung im Leinachtal. Am vergangenen Sonntag erklangen die Instrumente letztmals Am Goldberg. Das fünfzehnte und letzte kostenlose Corona-Sonntagskonzert widmeten die Musiker in Tracht ihrem Leiter zu dessen Geburtstag.
Außergewöhnliche Ausdauer stellten die Mitglieder der Musikkapelle Leinach unter Beweis, seit in der Zeit des coronabedingten Lockdowns vor allem auch das kulturelle Leben zum Erliegen kam. Außer dem durch den Nordbayerischen Musikbund allerorten initiierten gemeinsamen Musizierens gab es während der Ausgangsbeschränkungen für die Musiker keinerlei Möglichkeit, klangvoll ihrem Hobby zu frönen. Auch die Leinacher Musiker beteiligten sich am Musizieren aus den Fenstern und Türen ihrer Wohnungen und Häuser. Mit den sukzessiven Lockerungen einhergehend trauten sie sich auch zunehmend mehr in die Öffentlichkeit.
Vom Goldberg aus kann der ganze Ort beschallt werden
Die Rückmeldungen bei Dirigent Heko Rügamer aus der Bevölkerung waren sehr positiv. Weil durch den weitläufigen Ort allerdings nicht jeder von zu Hause aus den sonntäglichen Corona-Konzerten lauschen konnte, positionierten sich die Musiker zuletzt jeweils am Goldberg. Von hier aus konnte der gesamte Ort beschallt werden. Auf Anregung aus der Bevölkerung warfen die Zuhörer beim sonntäglichen "Scheinwerfertag" stetig Geldscheine als Spende in einen Sammelhut.
Im Mai war unter Anwesenheit von Ortspfarrer Andreas Bosl ein Sonntagskonzert ganz der Gottesmutter gewidmet, mit der Bitte um Gesundheit und Segen für die Bevölkerung. Ihr letztes Corona-Sonntagskonzert widmeten sie ihrem Chef zu dessen Geburtstag. Gleichzeitig dankten sie der Bevölkerung auch für die finanzielle Unterstützung durch Spenden.