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HOPFERSTADT
Immer frisches Wasser in der Dorfmitte
Heute: Die neue Weed in Hopferstadt wurde bei der Dorferneuerung errichtet.
Foto: HANNELORE GRIMM | Heute: Die neue Weed in Hopferstadt wurde bei der Dorferneuerung errichtet.
Hannelore Grimm
 |  aktualisiert: 31.08.2016 03:34 Uhr

Mit der Anlage einer so genannten Weed wird an ein langes Kapitel der Hopferstädter Ortsgeschichte erinnert. An dem Platz, auf dem die Weed errichtet und rechtzeitig vor dem großen Dorffest, am Sonntag, 4. September gefüllt wurde, befand sich einstmals der Dorfweiher.

Anders als früher, als Gänse und Enten das Gewässer bevölkerten, haben heute Jenny, Emilia, Marcel, Daniel und Janine ihren Spaß daran, in der Weed zu planschen. Wie früher, als die Dorfjugend an der Weed zusammen kam, dient auch heute das Geländer als Sitzplatz für Josef Grieb und Ludwig Antoni.

Wie die Vorstandsmitglieder der Teilnehmergemeinschaft erklären, wird die Weed durch Grundwasser gespeist. Die gepflasterte, zirka 15 Meter lange Fläche fasst rund 4000 Liter Wasser. Durch das ausgeklügelte Zu- und Ablaufsystem ist die Weed immer mit frischem Wasser gefüllt.

In den Wintermonaten wird das Wasser abgelassen. Die Geschichte der Weed, die über lange Zeit hinweg als Löschweiher diente, geht nahezu 200 Jahre zurück. Wie in der Hopferstädter Ortschronik festgehalten ist, gab es früher drei dieser Wasserstellen im Ort.

Wie die untere und die obere Weed, die im Laufe der vergangenen acht Jahrzehnte beseitigt wurden, ist auch die mittlere Weed seit rund 50 Jahren Geschichte. Laut dem Chronisten wurde der Dorfweiher, genannt die mittlere Weed, um das Jahr 1820 herum angelegt.

Die mitten im Dorf nahe bei der uralten Zehntscheune gelegene Weed wurde 1859 von Maurermeister Matthäus Gloos ausgemauert und mit einem Geländer versehen.

Durch das, seinem Vorgänger täuschend ähnlichen Geländer, das sie an der neuen Anlage errichten ließen, setzen die Hopferstädter der alten Weed ein symbolträchtiges Denkmal.

Früher: Vor rund 80 Jahren tummelte sich das Federvieh in der Weed.
Foto: QUELLE: DORFCHRONIK | Früher: Vor rund 80 Jahren tummelte sich das Federvieh in der Weed.
 
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