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Margetshöchheim
Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel
Der Shanty-Chor der Marinekameradschaft Würzburg brachte ein Ständchen zum Jubiläum der Margetshöchheimer Segler.
Foto: Matthias Ernst | Der Shanty-Chor der Marinekameradschaft Würzburg brachte ein Ständchen zum Jubiläum der Margetshöchheimer Segler.
Matthias Ernst
 |  aktualisiert: 26.10.2018 02:12 Uhr

Als die Segelkameradschaft Maintal Würzburg (SKMW) am 26. Oktober 1968 gegründet wurde, waren unruhige Zeiten. In Deutschland begannen die Studentenunruhen, der Prager Frühling veränderte den Ostblock und der Vietman-Krieg war in vollem Gange.

In diesem Jahr gründeten aber auch 15 weitsichtige Männer einen Segelverein am Main in Margetshöchheim, so Joachim Dittmer, Vorsitzender der SKMW beim Festkommers in der vereinseigenen Bootshalle. Die hatte sich von einem Winterlager für Segelboote in eine gemütliche Feierecke verwandelt.

Anfangs, so Bürgermeister Waldemar Brohm, seien die Segler belächelt worden. Man gab dem jungen Verein keine fünf Jahre, dann würde er sich wieder auflösen, denn Segeln auf dem Main schien vielen Margetshöchheimern unvorstellbar. Nun, 50 Jahre später "möchte man sich Margetshöchheim ohne die Segelkameradschaft nicht mehr vorstellen". Die Segler seien fest im Ort verwurzelt, beteiligten sich an den gemeindlichen Festen, wie dem Margarethenfest, oder veranstalteten den Dixiestammtisch und das Hafenfest.

Joachim Dittmer stellte in einem zeitlichen Abriss die wichtigsten Ereignisse des Vereins vor, der sich auch erfolgreich um Segel-Nachwuchs und Ausbildung der Mitglieder bemühe. 1978 wurde der erste Drehkran in Betrieb genommen und 1980 die Slip-Anlage. Das erste feste Vereinsheim, eine alte Siemens-Baracke, kam 1991 auf das Vereinsgelände. 1992 wurde das zuerst gemietete Vereinsgelände gekauft.

2015 kam dann die Baugenehmigung für die neue Bootshalle, nachdem die alte dem geplanten Fußgängersteg von Margetshöchheim nach Veitshöchheim weichen musste.

Ähnlich erging es der SG Margetshöchheim. Dessen Vorsitzender Stefan Herbert überbrachte die Grußworte der örtlichen Vereine. "Ich bin der Nachbar", stellte er sich vor und lobte gleichsam den Einsatz der Segler für das Gemeinwohl.

Bürgermeister Brohm hatte am Tag des Festkommers Geburtstag, als Geschenk bekam er einen Segel-Schnupperkurs und ein Ständchen der Segler.

Der Shanty-Chor der Marinekameradschaft Würzburg brachte maritimes Flair in die Bootshalle mit ihren alten und neuen Seemannslieder bevor zu vorgerückter Stunde die Steamboat CharlyBand für Unterhaltung sorgte.

Mit Ehrungen für langjährige Vereinsarbeit wurden bedacht: Karlheinz Boll, Karl-Heinz Pfister, Karl-Helmuth Zitzmann, Hanni Sittner, Günter Eckert, Joachim Lapp, Reinhold Hammer, Eberhard Seus, Hans-Henning Klein, Michael Dellantonio, Thomas Giehl, Erich Storath, Joachim Dittmer, Jonas Compensis.

 
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