Die neue Website "gruendeninmainfranken.de" geht online. Rechtzeitig zur Gründerwoche 2024 konnte die Initiative "Gründen in Mainfranken" das Go-Live der gemeinsamen Website feiern. Das teilt die Stadt Würzburg in einem Presseschreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.
Dieser nächste Schritt folgte der bereits im Sommer unterzeichneten Kooperationsvereinbarung zur Zusammenarbeit und dem gemeinsamen Agieren unter einer Marke "Gründen in Mainfranken". Die Initiative soll Gründungsinteressierte sowie Start-ups künftig besser unterstützen und vernetzen. Ein wichtiger Bestandteil der neuen Dachmarke ist die Homepage (gruendeninmainfranken.de), auf der ein interaktiver Chatbot seit dem 12. November Interessierten Orientierung bietet und Fragen rund um das Thema Gründung beantwortet. Zusätzlich wurde ein gemeinsamer Flyer entwickelt, der in den kommenden Wochen in ganz Mainfranken ausgelegt wird, um die Sichtbarkeit des Gründungsökosystems in der Region zu erhöhen.
Aktuelle Zahlen und Entwicklungen
Seit 2014 kamen 71.713 Gewerbeanmeldungen und 63.383 Abmeldungen hinzu – ein Wachstum von 8330 Betrieben. Auch 2023 stieg die Zahl weiter, mit einem Gründungssaldo von 913 Unternehmen. Im ersten Halbjahr 2024 setzt sich dieser Trend fort. Lukas Kagerbauer, stellvertretender Geschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt betont zudem, dass Nebenerwerbsgründungen inzwischen rund zwei Drittel der Neugründungen ausmachen, was auf eine unsichere Wirtschaftslage, hohe Kosten und Fachkräftemangel zurückzuführen sei. Kagerbauer unterstreicht die Notwendigkeit verbesserter Rahmenbedingungen, um langfristig stabile Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum in der Region zu sichern.
Ludwig Paul, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken, ergänzt die Bedeutung der Gründungsaktivität für das Handwerk. Die Handwerkskammer unterstützt daher Gründerinnen und Gründer umfassend im Rahmen der Existenzgründungsberatung.
Eine florierende Startup-Szene bietet der regionalen Wirtschaft zudem besonders in wirtschaftlich schwierigen Zeiten entscheidende Vorteile. Während etablierte Unternehmen aufgrund der wirtschaftlichen Lage häufig Arbeitsplätze abbauen müssen, eröffnen Start-ups und innovative Projekte neue, zukunftsorientierte Beschäftigungsmöglichkeiten. Diese Arbeitsplätze schaffen eine Basis für langfristige wirtschaftliche Stabilität und können dazu beitragen, die Wirtschaftskraft der Region nachhaltig zu stärken.
Plattform für Austausch und Inspiration
Im Rahmen der Deutschen Gründungswoche vom 18. bis 24. November finden in der Region zahlreiche Events statt, die Gründungsinteressierte, Start-ups, Investoren und andere Akteure zusammenbringen. Geboten sind vielfältige Informationen und die Möglichkeit zur Vernetzung. Besonders hervorzuheben ist die Gründungsmesse am 19. November bei der IHK Würzburg.
Ein weiteres Highlight der Woche ist das Startup- und Innovations-Barcamp am 23. November: ein interaktives Event, das zusammen mit der Universität Würzburg und der THWS von den Gründerzentren IGZ, TGZ und ZDI organisiert wird. Dort wird ein Forum geschaffen, in dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eigene Sessions gestalten und über aktuelle Themen und Ideen der Start-up-Szene diskutieren können. Als besondere Gäste des Barcamps wurden Daniel Daum (Gründer von ecoro), die Brüder Nathanael und Johannes Laier (Gewinner des Deutschen Gründerpreises 2024) sowie Clemens Launer (Deutscher Gründerpreissieger 2016) angekündigt.
Tickets können unter www.startup-barcamp.tech erworben werden.