(mab) Die Stadt Röttingen hat ihr Angebot im Bereich Wellness, Wandern, Gesundheit und Erholung durch einen attraktiven Kneipp-Vital-Weg erweitert.
Aktives Wohlfühlen war bei der Konzeption des Weges ein besonderes Anliegen, wobei besonders darauf geachtet wurde, dass die fünf Grundsteine nach Pfarrer Sebastian Kneipp, wie Wasseranwendungen, Heilkräuter, Bewegung, ausgewogene Ernährung und Lebensordnung berücksichtigt wurden.
Ausgangspunkt des 1,5 Kilometer langen Weges, der von jedem nach seinen körperlichen Möglichkeiten genutzt werden kann, ist die Poststraße, gegenüber dem Seniorenzentrum Taubertal. Hier im Büro des Seniorenzentrums entstand auch bei der Leiterin Carmen Rupp und Roswitha Wagner-Busch die Überlegung, in Kooperation mit der Stadt Röttingen diesen Gesundheitsweg zu erstellen.
Passt zu Röttingen
Bürgermeister Rudolf bezeichnete diese Idee als hervorragend zum Erholungsort Röttingen passend und ließ keinen Zweifel daran, dass die Stadt Röttingen für solche Besonderheiten immer ein offenes Ohr habe.
Stellvertretender Landrat Waldemar Brohm bezeichnete den Weg als weiteren Puzzlestein Röttingens. In der Region sei es einmalig, solch eine Anlage vorzeigen zu können. Gisela Nachreiner, Regionalvorsitzende des Kneipp-Bund, Landesverbands Bayern, gratulierte den Einwohner Röttingens und ihren Gästen zu diesem gelungenen Weg.
Der ehemalige Vorsitzende des Kneipp-Vereins Bad Mergentheim, Elmar Mütsch, der bei der Planung und Ausarbeitung des Kneipp-Vital-Weges mit Rat und Tat zur Seite gestanden war, sprach vor allem dem Röttinger Bauhof unter Leitung von Peter Rudolph ein großes Kompliment aus, was sie auf die Trasse der ehemaligen Gaubahn gezaubert hätten.
Sein Glückwunsch galt aber auch dem Bildhauer Joachim Ulsamer, der den Charakterkopf Kneipp aus dem Muschelkalkgestein am Ausgangspunkt geschaffen und Thomas Dimter der die Wegstrecke mit Kräutern und Sträuchern bepflanzt hat.
Nachdem der Weg von Pfarrer Gerhard Hanft gesegnet und das Band unter den Klängen der Stadtkapelle Röttingen durchschnitten war, machten sich die Premierebesucher auf den Weg, um den Fußreflexweg, die Serpentine hinunter zum Armbad und dann der mittelalterlichen Stadtmauer mit ihren Türmen entlang zur Burg Brattenstein, zum Paracelsus-Gärtchen und zur Wassertretanlage am Tauberwehr zu gelangen.
Andächtige Ruhe
Nachdem alle die Hosen hochgekrempelt und im Storchenschritt die beiden Becken durchschritten hatten, ging es zur St. Georgskapelle. Hier bildete andächtige Ruhe, der Einklang von Körper und Seele, einen wohltuenden Abschluss.
Die Röttinger Gastronomie hat sich des fünften Punktes (Ernährung) angenommen und bietet ab sofort entsprechende Spezialitäten auf ihren Speisekarten an.