Ein Museum mit überregionaler Bedeutung soll im Spital entstehen. Es soll sich inhaltlich um das Thema „Main“ drehen. Voruntersuchungen und erste Planentwürfe wurden bereits im Frühjahr dem Stadtrat vorgestellt und gut geheißen.
Mit einem schlüssigen Konzept wären auch erhebliche Zuschüsse von verschiedenen Stellen zu erhalten. Um Unterstützung und Zuschüsse von der Landesstelle für nicht staatliche Museen zu erhalten, ist die Erstellung einer Machbarkeitsstudie notwendig, die der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung beschloss. In Abstimmung mit der Landesstelle wurde ein Büro in Würzburg ausgesucht, das den Auftrag erhielt. Die Kosten für die Studie belaufen sich auf rund 18 000 Euro.
Das Museumsprojekt wurde im Rat grundsätzlich begrüßt. Wolfgang Karl möchte es aber in finanzieller Hinsicht auch im Zusammenhang mit anderen anstehenden Großvorhaben, wie Sanierung des Kindergartens Maria Theresia und Sanierung des Neuen Rathauses sehen. Alles gleichzeitig zu verwirklichen, wäre seiner Meinung nach sehr schwierig. Eine Rangfolge müsste erstellt werden.
Dass eine solche Priorisierung erfolge, versicherte Bürgermeister Peter Juks. Gerold Hohe ist zuversichtlich, dass das Spital angesichts der zu erwartenden Zuwendungen der Stadt nicht allzu viel kosten würde. Bert Eitschberger möchte ebenfalls die Kosten langfristig im Blick behalten. Das Museum im Spital könnte seiner Ansicht nach ein Tourismusmagnet werden, der Leute in die Stadt bringt. Josef Meixner sprach von einer „tollen Sache“. Das Gebäude, das Ambiente und die Beziehung zum Main seien einmalig. Ochsenfurt sei auf dem besten Weg zu einer Kulturstadt.
Auch nach Verwirklichung des „Main-Museums“ soll das Spital aber alle anderen bisherigen Funktionen behalten, nämlich als Ort für Veranstaltungen und Vereinsaktivitäten. Die Funktion der Kreuzkirche als sakraler Ort bleibt unangetastet.
So war es von Anfang an die Absicht des Stadtrats und des Fördervereins Spital-Ehrenhof, der in den vergangenen Jahren erhebliche Vorarbeiten zur Substanzerhaltung und Belebung des Spitalkomplexes erbracht hat.