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GIEBELSTADT
Im Bann jugendlicher Stimmen
Ein begeistertes Publikum lauschte den 40 Sängern des Knabenchors St. Petersburg unter Leitung von Wadim Ptscholkin in der Giebelstadter St.-Josef-Kirche.
Foto: Klaus Prochaska | Ein begeistertes Publikum lauschte den 40 Sängern des Knabenchors St. Petersburg unter Leitung von Wadim Ptscholkin in der Giebelstadter St.-Josef-Kirche.
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 11.12.2019 18:49 Uhr

Einen musikalischen Höhepunkt bescherte der St. Petersburger Knabenchor am Abend des dritten Advent seinen rund 500 Zuhörern in der Giebelstadter Pfarrkirche St. Josef. Der Chor zählt zu den renommiertesten Knabenchören in Europa und war in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal in Giebelstadt zu Gast. Herbert Grimm vom Männergesangverein Liederkranz hatte die Verbindung hergestellt.

Die 40 jungen Sänger aus Russland bestachen mit Kompositionen von Strawinsky, Tschaikowsky, Mozart und Schubert, aber auch mit zeitgenössischen Werken und zeigten dabei eine dynamische Breite vom geflüsterten Piano bis zum gewaltigen Fortissimo.

1991, in Zeiten wirtschaftlichen Umbruchs, hat der Dirigent und Pianist Wadim Ptscholkin den Chor im Armenviertel von St. Petersburg gegründet. Heute besuchen etwa 400 Kinder und Jugendliche die Chorschule. Regelmäßig gehen die Sänger im Alter zwischen zehn und 18 Jahren auf Tournee und haben Auftritte in ganz Europa. 2013 und 2015 wurden sie auf dem Festival für Männer- und Knabenchöre in Cornwall zum Lieblingschor des Publikums gewählt, 2015 belegten sie dort außerdem den zweiten Platz im Wettbewerb für Knabenchöre.

Ihr guter Ruf war den Sängern nach Giebelstadt vorausgeeilt. Bereits mit dem ersten Ton zogen sie das Publikum in der voll besetzten Kirche in ihren Bann. Zum Mitsingen wurden die Zuhörer beim deutschen Weihnachtslied „O Tannenbaum“ animiert. Nach langem Applaus kamen die jungen Künstler nicht um eine Zugabe herum.

Das Abschlusskonzert seiner Tournee gibt der St. Petersburger Knabenchor am 23. Dezember im Frankfurter Dom. Die Giebelstadter dürften stolz darauf sein, dass ihre Kirche in der gleichen Liga spielen darf, scherzte Pfarrer Georg Hartmann deshalb in seinen Dankesworten.

 
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