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WÜRZBURG
Im Airport gehen die Disco-Lichter wieder an
Bald geht es weiter: Es gibt einen neuen Betreiber für das Airport in der Gattingerstraße.
Foto: Foto:Airport | Bald geht es weiter: Es gibt einen neuen Betreiber für das Airport in der Gattingerstraße.
Ernst Jerg
Ernst Jerg
 |  aktualisiert: 07.04.2020 11:36 Uhr

Die Diskothek Airport in der Gattingerstraße ist geschlossen. Seit dem Sommer macht der einst deutschlandweit bekannte Partytempel eine Dauerpause, nur unterbrochen von wenigen Sonderveranstaltungen zur Jahreswende. Doch es gibt gute Neuigkeiten für das Würzburger Partyvolk: Auf Anfrage der Redaktion gab der langjährige Eigentümer Rudi Schmidt nun seinen Nachfolger als Betreiber bekannt: Der Würzburger Frank Knüpfing wird das Air übernehmen.

Der 44-jährige Würzburger ist seit 2017 Geschäftsführer im Innenstadt-Club Odeon in der Augustinerstraße und Eigentümer des Hauses. Knüpfing bestätigt seinen neuen Job: „Ja, es gibt eine solche Regelung mit Rudi Schmidt. Ich habe vor, das Airport zu kaufen“. Er will ganz neu durchstarten und hat sich Disco-Legende Schmidt zur Beratung gesichert, denn der ist seit den 80er Jahren in Würzburg Garant für viele heiße Partys. Er startete 1983 als Geschäftsführer im Airport.

Odeon bleibt offen

Der neue Chef kommt eigentlich aus einer ganz anderen Berufsrichtung: Er ist Kaufmann und war Vertriebsleiter bei einer Versicherung. Anfangs hatte er im Odeon einen Partner. Doch als das nicht so richtig harmonierte, übernahm er selbst das Steuer. Erfahrung im Führen einer Disco hatte er nicht. „Ich habe aber das alte Team übernommen und hielt engen Kontakt zu den Vorbesitzern. Eine Auswirkung hat der Kauf des Airport auf das Odeon nicht, versichert Knüpfing. Das bleibe offen, denn der Innenstadt-Club habe ein ganz anderes Klientel als die Disco am Rande von Würzburg.

Knüpfing will das Airport Ende März, Anfang April wieder eröffnen. Und als Nachricht für die vielen Fans: Die Disco soll das Flair früherer Jahre zurückbekommen. Und wie aus gut unterrichteten Kreisen zu hören ist, habe der unermüdliche Rudi Schmidt schon wieder selbst Hand angelegt an seinem Lebenswerk und gestaltet ein wenig um.

Abschiedsfete für Discolegende Rudi Schmidt

Faschingsfreunde und das Partyvolk können sich selbst davon überzeugen, denn am Faschingssonntag steigt im Airport eine Abschiedsfete für den langjährigen Partymacher. Das Motto: Schlagerfasching. Das Airteam hat langjährige Helfer und Angestellte zusammengetrommelt und will so bei der öffentlichen Fete richtig feiern.

Die Ursache für die Zwangssommerpause in der Diskothek in der Gattingerstraße waren Umbauten der vorigen Betreiber Mischa Steigerwald und Daniel Soriano. Wie formulierte es Stadtbaurat Christian Baumgart so schön: „Die Umbaumaßnahmen eilten der Baugenehmigung voraus.“ Die Bauaufsicht schritt zur Tat und überprüfte den Partytempel mit dem Effekt, dass der Bestandsschutz erlosch und aufwändige Brandschutzmaßnahmen fällig wurden.

Mit einer Umnutzung des beliebten Soundparks in eine Cateringfläche, verkleinerte Schmidt die Party-Fläche im Air massiv und die Forderung einer Brandmeldeanlage mit direktem Kontakt zur Berufsfeuerwehr entfiel. Alle anderen Auflagen zur Sicherheit der Besucher ließ er von einem Fachbüro ausführen und überprüfen.

 
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Kommentare
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  • K. K.
    Die Parkmöglichkeiten.....

    in der Gattingerstrasse und da speziell ggü. dem "Airport" haben sich doch völlig verändert. Da ist nichts mehr, wie es einmal war. Wer korrekt Parken will muss sehr weit laufen. Da machen viele sicherlich nicht mit und andere Anlieger erst recht nicht. Sie lassen abschleppen und rufen nach der Polizei. Kein Lufthafen.... mehr!
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  • J. N.
    "(...)verkleinerte Schmidt die Party-Fläche im Air massiv und die Forderung einer Brandmeldeanlage mit direktem Kontakt zur Berufsfeuerwehr entfiel"

    Also, ob ich das so als Vorteil sehen würde...
    Ist ja nicht so, dass in solchen Diskotheken nicht schon genug Brandkatastrophen passiert sind....
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  • P. K.
    Die Giftler werden sich freuen, endlich wieder Drogen in bekannter Umgebung.
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  • B. S.
    da war im Zaubi immer mehr los mit drugs..in den 90ern war in unserer damaligen Clique zumindest nix.
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  • A. M.
    Stimmt! Bierzelte und Weinfeste sind so viel besser.
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  • B. S.
    ...das ist ja mal ne gute Nachricht.

    Wir kommen vielleicht auch am Faschingssonntag,wenns irgend möglich ist.
    Alte Erinnerungen längst vergangener Jahre aufleben lassen.. zwinkern.
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