"Il Chianti - viel mehr als nur ein großer Wein" heißt die bis zum 18. Oktober im Rahmen des Landkreis-Kulturherbstes laufende Ausstellung mit Arbeiten von Ilse Feser und Erika Schulder im 1. Obergeschoss des Rathauses Veitshöchheim, die Bürgermeister Jürgen Götz kürzlich eröffnete.
Anlässlich des 25 jährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen Veitshöchheim und Greve in Chianti, dem Zentrum des Chianti-Classico-Gebietes, zeigt die Partnerschaftsbeauftragte Ilse Feser eine Auswahl ihrer in dieser Zeit entstandenen Fotoarbeiten. Die Fotos sollen vor allem einen Eindruck von dieser Bilderbuch-Landschaft vermitteln.
Erika Schulder hat sich bei zahlreichen der von Ilse Feser angebotenen Malreisen in die Partnergemeinde mit der Region und deren Reizen auseinandergesetzt. Ihre Skizzen sowie Aquarell- und Pastellarbeiten eröffnen einen weiteren Blick auf herrliche Landschaften und zauberhaftes Ambiente.
Bei der Vernissage bezeichnete der Bürgermeister die Ausstellung quasi als Einstimmung für die Bürgerreise am Mittwoch bis zum kommenden Sonntag in die Partnerstadt Greve in Chianti. 25 Jahre Partnerschaft bedeuten nach seinen Worten jede Menge Besuche auf beiden Seiten und jede Menge Gelegenheiten sich die toskanische Landschaft und auch die Lebensweisen näherzubringen.
So erfahre man, was einen erwarte, wenn man die Toskana bereist. Die von Feser und Schulder ausgestellten Fotos und Bilder bezeichnete Götz als einen tollen Querschnitt, der uns die Toskana näher bringt und Lust auf mehr macht. Deshalb freue er sich sehr darauf, sich am Mittwoch auf den Weg nach Greve zu machen, um dort das 25jährige Jubiläum der Partnerschaft zu begehen.
In den 25 Jahren, so Götz, seien viele Freundschaften entstanden und haben viele Austausche stattgefunden. Sehr erfreulich sei, dass seit einigen Jahren ein Schüleraustausch zwischen der Scuola Media "Giovanni Da Verrazzano" in Greve und unserer Mittelschule stattfindet und so der Zusammenhalt in Europa den Schülern nähergebracht werde.
Die Partnerschaftsbeauftragte Ilse Feser erinnerte an die Anfänge der Partnerschaft und dass es für sie ein richtiges "Aha-Erlebnis" war, als sie das erste Mal diese Landschaft dort gesehen habe. In der Folge sei sie dann jedes Jahr dort gewesen, manchmal sogar drei Mal. Dabei seien eine Menge Fotos entstanden, von denen sie nun eine kleine Auswahl ausstelle.
Das Wort ergriff auch die gemeindliche Kulturreferentin Karen Heußner, die die Ausstellung organisiert hatte. Wie sie sagte, habe Erika Schulder schon mehrmals in der Gemeinde ausgestellt. Man könne an ihren Bildern sehen, dass sie selber Fotografin sei und einen guten Blick habe. Die Kongruenz und das Echo, das hier in Verbindung mit Fesers Fotos in der einen und der anderen Technik entstehe, die Atmosphäre, wie man Landschaften ergreifen und darstellen kann, empfindet Heußner als sehr schön.