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Würzburg
IHK zieht positive Bilanz
Bearbeitet von Franziska Schmitt
 |  aktualisiert: 26.04.2019 02:11 Uhr

Die IHK Würzburg-Schweinfurt zieht nach drei Jahren eine positive Bilanz bei der Integration von Geflüchteten. Bis Ende 2018 waren mehr als 200 Menschen mit Fluchthintergrund in einem IHK-Berufsausbildungsverhältnis, die ersten Absolventen stehen den mainfränkischen Unternehmen nun als Fachkraft zur Verfügung, wie es in einem Presseschreiben heißt.

Das hänge auch damit zusammen, dass die IHK seit 2016 einen Ausbildungsakquisiteur für Flüchtlinge beschäftigt. Dieser unterstützt, informiert und berät Unternehmen und Geflüchtete rund um die duale Berufsausbildung. Im selben Jahr hat die IHK gemeinsam mit der Handwerkskammer außerdem das Regionalnetzwerk „Unternehmen integrieren Flüchtlinge in Mainfranken“ gegründet.

Nächstes Netzwerktreffen bei Riedel Bau in Schweinfurt

Rund 350 Teilnehmer nahmen seitdem an fünf Netzwerkveranstaltungen teil, um Unternehmen, Behörden, Organisationen und Schulen zum Thema zu vernetzen und zu informieren. Das sechste Regionalnetzwerktreffen ist am 14. November bei der Firma Riedel Bau in Schweinfurt. 

Bis Ende September 2018 hat die IHK in Würzburg und Schweinfurt Alphabetisierungs-, und Sprachkurse angeboten, seit März gibt es ein neues Serviceangebot für Menschen mit Fluchthintergrund, eine „offene Sprechstunde für Geflüchtete“, bei der sie sich über IHK-Ausbildungsberufe informieren und beraten lassen können. Die aktuellen Termine gibt es unter www.wuerzburg.ihk.de/fluechtlinge

Unternehmen haben immer noch hohen Beratungsbedarf

Bundesweit setzen sich 79 Industrie- und Handelskammern mit 120 Mitarbeitern für die Integration von Geflüchteten und Beschäftigung ein. Im vergangenen Jahr organisierten die IHKs deutschlandweit über 1000 Veranstaltungen, der Beratungsbedarf bei Unternehmen sei weiterhin hoch, viele Fragen gebe es vor allem zu den rechtlichen Rahmenbedingungen für die Beschäftigung von Geflüchteten.

Dazu gehöre auch eine einheitliche und ausbildungsfreundliche Umsetzung der 3+2-Regelung. Die gewährt Geflüchteten Abschiebeschutz während der Gesamtdauer der Ausbildung und in den folgenden zwei Jahren anschließender Beschäftigung. Die uneinheitliche Umsetzung dieser Regelung sorge für Verunsicherung in den Unternehmen, heißt es in der Pressemeldung abschließend.

Informationen gibt Marcus Miller unter Tel.: (0931) 41 94 350, E-Mail marcus.miller@wuerzburg.ihk.de oder im Internet unter www.wuerzburg.ihk.de  

 
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