Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Würzburg-Schweinfurt blickt eigenen Angaben zufolge „in diesem Jahr auf einen guten Start ins neue Ausbildungsjahr“. Das berichtet die IHK in einer Pressemitteilung. 2947 junge Menschen haben demnach eine duale Berufsausbildung begonnen „und damit den Grundstein für eine aussichtsreiche berufliche Zukunft gelegt“, so die IHK weietr. Zum 1. September 2023 verzeichnet die IHK damit 11,46 Prozent mehr Verträge als im Vorjahreszeitraum.
Beliebteste IHK-Berufe bei den neuen Ausbildungsverträgen sind den Angaben zufolge in Mainfranken Fachinformatiker aller Fachrichtungen (236 Verträge), Kaufmann/-frau für Büromanagement (208 Verträge), Verkäufer/-in (186 Verträge), Industriemechaniker/-in (166 Verträge) und Kaufmann/-frau im Einzelhandel (165 Verträge).
„Der Ausbildungsstart 2023 ist ein starkes Signal für die duale Berufsausbildung in der Region Mainfranken“, zitiert die IHK ihren Bereichsleiter Berufsbildung und Fortbildungsprüfungen, Stefan Göbel, in der Pressemitteilung. „Der Abwärtstrend der Corona-Jahre hatte sich bereits 2022 abgeschwächt“, so Göbel weiter. Die Corona-Phase scheine auch auf dem regionalen Ausbildungsmarkt überwunden.
Die duale Ausbildung sei eine wesentliche Säule der Fachkräftesicherung in Mainfranken. Sie verbinde theoretisches Wissen mit praktischer Erfahrung und schaffe so „eine solide Basis für den beruflichen Erfolg“. Göbel: „Wir freuen uns, die Ausbildungsbetriebe dabei zu unterstützen, qualifizierten Nachwuchs auszubilden und die Wirtschaftsregion nachhaltig zu stärken.“
Die positiven Zahlen könnten Göbel zufolge zwar einerseits als Nachholeffekt der Coronapandemie interpretiert werden, seien andererseits aber auch auf die wieder durchgeführten Ausbildungsmessen zur Berufsorientierung sowie auf Praktika zurückzuführen. „Die Betriebe hätten gerne sogar noch mehr Auszubildende eingestellt, konnten aber mangels Bewerber nicht alle Ausbildungsplätze besetzen.“
Auch weiterhin gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz
Auch nach dem 1. September ist der Einstieg in eine Ausbildung noch möglich. In fast allen Berufen gebe es noch freie Ausbildungsplätze, so Göbel. Hier lohne sich ein Blick in die IHK-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse.de). Den Eltern rät Göbel in der laut Pressemitteilung, ihre Kinder auf dem Weg in die duale Berufsausbildung zu bestärken. Die Wirtschaft brauche gerade in Zeiten von Personalengpässen, zunehmender Komplexität und der Digitalisierung dringend gut qualifizierte Fachkräfte. Die Berufschancen für junge Menschen mit einer dualen Berufsausbildung seien heute daher besser denn je.
Imagekampagne für die duale Berufsausbildung
Trotz der aktuell guten Eintragungszahlen versuchen die IHKs auch weiterhin, die duale Berufsausbildung in den Köpfen der Jugendlichen als echte Karriereoption zu verankern. So sei 2023 die erste bundesweite IHK-Kampagne unter dem Motto „Jetzt #könnenlernen“ gestartet. „Die Kampagne ist eine Einladung an alle Schüler, Studienabbrecher sowie Quereinsteiger, das Lebensgefühl Ausbildung für sich zu entdecken“, so Göbel. Die Initiative lebe insbesondere von der Beteiligung der Ausbildungsbetriebe, die sich kostenfrei die Kampagnenmotive herunterladen können, um sie für ihr Ausbildungsmarketing einzusetzen.
Informationen für Ausbildungsbetriebe sowie Möglichkeiten zur Teilnahme finden Interessierte unter: www.wuerzburg.ihk.de
Allgemeine Informationen zur Kampagne unter: www.ausbildung-macht-mehr-aus-uns.de