
Das Qualifizierungsangebot der Koordinierungsstelle für Inklusions- und Seniorenarbeit in Unterfranken des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB) stieß nicht nur bei unterfränkischen Musikerinnen und Musikern auf Interesse. Im Oktober kamen zwölf Teilnehmende aus ganz Bayern in der Hochschule für Musik Würzburg und der Musikschule Rottendorf zusammen.
Sie wollten erfahren, wie man Mitmachkonzerte in sozialen Einrichtungen durchführen kann. Die Idee dahinter: Musizierende kommen zusammen und proben gemeinsam Lieder und Musikstücke ein, um diese in Form interaktiver Konzerte zu den Menschen in sozialen Einrichtungen zu bringen. Das Publikum wird dabei musikalisch in das Konzert mit einbezogen.
Das Qualifizierungsangebot war inspiriert von den unzähligen Fensterkonzerten in Pflegeeinrichtungen, die während der Pandemie von Musikerinnen und Musikern aus Vereinen des Nordbayerischen Musikbundes durchgeführt wurden. Diese gesellschaftsverbindende Idee mit der einenden Kraft der Musik war der perfekte Aufhänger für dieses Seminar.
Das Dozententeam setzte sich aus Dipl.-Musiktherapeutin Julia Erche, Musiktherapeutin Carina Petrowitz, Professor für Elementare Musikpädagogik Michael Forster und Dipl.-Psychogerentologin Kerstin Klein zusammen.
Die Teilnehmenden bekamen einen Einblick in die Musiktherapie, Musikgerargogik (musikalische Bildung im Alter) und die Elementare Musikpädagogik. Die Themen Alter, Altern und Demenz nahmen zudem einen wichtigen Platz während des Seminars ein.
An zwei Präsenztagen konnten die angeeigneten Kompetenzen und Methoden, Lieder und Musikstücke mit Hilfe der erlernten Moderationstechniken umgesetzt und in der Gruppe praktisch geübt werden.
Die zukünftigen Konzerte sorgen in den sozialen Einrichtungen für Begegnung und Teilhabe am kulturellen Leben. Musik verbindet und das gemeinsame Singen und Musizieren bereitet sicher allen viel Freude.
Von: Gerhard Cäsar (Koordinationsstelle für Inklusions- und Seniorenarbeit Unterfranken beim NBMB)