Jetzt ist's ein Park für Jedermann: Nach der Öffnung der Tore des ehemaligen Landesgartenschau-Geländes am Freitag kann das Areal genutzt werden. In Laufe dieser Woche sollen laut Mitteilung der Stadt voraussichtlich alle Bauzäune rund um das Gelände abgebaut werden, so dass dann der neue Park von allen Seiten zugänglich ist. Und die erste Feier steht auch schon fest: Am Samstag, 11. Mai, wird das erste Bürgerfest auf dem Hubland stattfinden. Neben Informationen zum gleichzeitigen "Tag der Städtebauförderung" wird es Führungen über das Gelände und Aktionen sowie ein Kinderprogramm rund um den neuen Park am Hubland geben. Gleichzeitig soll die städtebauliche Entwicklung des Hublands in den vergangenen Jahren präsentiert werden.
LGS-Attraktion großes Wasserbecken bleibt erhalten
Von Einrichtungen auf dem ehemaligen Areal der Landesgartenschau (LGS) bleibt einiges erhalten. Zudem entstehen, auch im näheren Umfeld, Neubauten. Der Alte Park ist auch Bestandteil des neuen Stadtteilparks. Im anliegenden Wohnquartier befindet sich auch das Alten- und Seniorenheim des Bürgerspitals. Die ehemalige Tribüne nahe des Alten Parks steht weiterhin für kleinere kulturelle Veranstaltungen zur Verfügung. Die Landesgartenschau hat hier bereits für die entsprechende Infrastruktur gesorgt. Der Flying Circus wurden zurückgebaut, die wegbegleitenden Spielgeräte sowie das "Klimawandel-Wäldchen" bleiben jedoch bestehen.
Das Kopfgebäude der ehemaligen Mall - dort war bei der LGS der "Food Court" - macht Platz für Wohnungsbau. Die LGS-Attraktion großes Wasserbecken wird künftig dazu einladen, von Seiten der Universität über das Grüne Band her kommend in den Park einzutreten und bis hinüber zum zentralen Quartiersplatz des neuen Stadtteils zu gelangen.
Der Wiesenpark, die ehemalige Flugzeug-Landebahn, wird Spiel- und Vergnügungsfläche für alle Anwohner und Besucher. Die Frischluftschneise ermöglicht einen Blick bis zur Festung Marienberg. Das Aktivband an der Eschenallee, unter anderem mit Angeboten wie Fußball, Basketball oder Beachvolleyball grenze direkt an das Universitätsgelände und wird wohl auch für Studierende ein Anziehungspunkt sein.
Inklusionscafé und ein Zentrum namens HUB 27+
Der Garten am "Belvedere" bleibt ebenfalls dauerhaft erhalten. Das "Belvedere" selbst wird im Innenbereich ausgebaut, so dass dort laut Rathaus im Laufe des Jahres ein Inklusionscafé seinen Betrieb aufnehmen kann. Das Gebäude 14 - die ehemalige Sporthalle und Blumenschauhalle der Landesgartenschau - und das Gebäude 13 - während der LGS das LAB 13 - werden saniert und sollen zukünftig für Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen. "Die beiden Gebäude werden als HUB 27+ zu einem attraktiven Zentrum für Soziales, Kultur, Bildung und Sport am Hubland ausgebaut", kündigt die Stadt an.
An Stelle der WVV-Bühne werden die Terrassengärten um die sogenannten Sinnesgärten erweitert, wodurch eine durchgängige Parklandschaft entsteht. Dazu gehören dann die Spielwelten genauso wie die Gartenoase darüber. Zurückgebaut wird dagegen der LGS-Beitrag Zukunftsgärten mit den Tiny Houses. Dort werden Ein- und Mehrfamilienhäuser enstehen. Der zentrale Quartiersplatz mit dem "Cube"-Gebäude soll eine wichtige Funktion als Treffpunkt und Mittelpunkt des neuen Stadtteils haben - unter anderem mit Sommerfesten, Stadtteil-Festen, oder einem Weihnachtsmarkt. Auf der Festwiese daneben entsteht ein Wohn- und Ärztehaus.