Ein rund 8100 Quadratmeter großes Grundstück am Hubland hat Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt an die Genossenschaften St. Bruno-Werk und Heimathilfe sowie die Kronprinz-Rupprecht-von-Bayern-Stiftung übergeben. "Wir haben das Areal von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) erworben und konnten es deshalb direkt an die Genossenschaften verkaufen", wird Schuchardt in einem Presseschreiben zitiert. Der Stadtrat habe den Direktverkauf an die Genossenschaften beschlossen, weil hier zur Hälfte EOF-geförderter Wohnraum entstehen soll.
"Das ist wohl ziemlich einmalig in der Geschichte der Stadt Würzburg, dass zwei Genossenschaften und eine Stiftung zusammenarbeiten, um gemeinsam etwas in der Stadt zu bewegen", erzählen der geschäftsführende Vorstand des St. Bruno-Werks, Frank Hermann, und Wolfgang Heck, geschäftsführender Vorstand der Heimathilfe und Vorstand der Stiftung.
Die drei Unternehmen repräsentieren die ehemals gemeinnützigen Wohnungsunternehmen, die seit mehr als 70 Jahren nachhaltig ihre Bestände entwickeln. Insgesamt investieren die Bauherren rund 33 Millionen Euro. Das Grundstück befindet sich am oberen Rand des Bauabschnitts Hubland V auf einer Anhöhe und verfüge deshalb über einen unverbaubaren Blick und zumindest von den oberen Wohnungen aus über eine überragende Sicht auf Würzburg, zur Festung Marienberg und das Käppele.
Architekturwettbewerb soll noch in diesem Jahr ausgelobt werden
In diesem Jahr werde ein Architekturwettbewerb ausgelobt, der von Prof. Wolfgang Fischer von der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen an der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt betreut wird. Entstehen sollen rund 140 Wohnungen in vier bis sechs Geschossen und mehreren Gebäuden sowie ein bis zwei Tiefgaragen. Alle Wohnungen sind im Energiestandard KfW 55 geplant und sollen Fernwärme beziehen. Parallel lässt das St. Bruno-Werk prüfen, ob eine ergänzende andere Energieversorgung, wie etwa Photovoltaik Sinn macht.
Außerdem wird der Bauantrag gestellt und die Erschließung vorangetrieben. Das St. Bruno-Werk habe die Federführung des Projekts bis zum Architektenwettbewerb, der Planung und Vergabe, wie es abschließend in dem Presseschreiben heißt.