Die Gruppe, die im Januar mit der Ausbildung begann, bestehe aus 14 Teilnehmern, so Diakon Norbert Hillenbrand. Zwölf Frauen und zwei Männer zwischen 25 und 60 Jahren haben sich entschlossen, an dem Kurs teilzunehmen.
Sie werden in den kommenden Monaten unter der Führung der beiden Kursleiter Martina Mirus und Klaus Schmalzl an ihre Arbeit herangeführt, erklärte der Diakon auf Anfrage. Sie werden in den beiden Altersheimen in Ochsenfurt, im Altersheim Aub und in der Sozialstation des Roten Kreuzes eingesetzt, um erste praktische Erfahrungen zu sammeln.
Die Hospiz-Gruppe trifft sich zudem alle zwei Wochen, um ihre ersten Erfahrungen aufzuarbeiten und auszutauschen. "Es ist wichtig, dass die Teilnehmer bei dieser Gelegenheit berichten, wie es ihnen selbst bei der Sterbebegleitung geht", erklärt der Diakon.
Laut Hillenbrand gibt es im Oktober ein Abschluss-Wochenende, wo die Kursteilnehmer dann endgültig entscheiden, ob sie die ehrenamtliche Tätigkeit ausführen wollen. Das zukünftige Einsatzgebiet umfasse dann die bereits genannten Einrichtungen und das Krankenhaus in Ochsenfurt. "Die Grenzen sind hier fließend", so Hillenbrand. "Gerade ältere Menschen sind oft im Krankenhaus und dann wieder im Heim."
An engagierten Menschen mangelt es in Ochsenfurt nicht. Die Teilnehmerzahl im aktuellen Kurs war auf 15 Personen beschränkt. Aufgrund der großen Nachfrage von freiwilligen Helfern existiere bereits eine Warteliste für einen Kurs für das kommende Jahr, so Hillenbrand. Ob der Kurs abgehalten wird, ist jedoch noch unklar.
"Eine große Hospiz-Gruppe zu haben wäre jedoch toll, da jeder Einzelne nach einer Sterbe-Begleitung eine Erholungsphase braucht um alles zu verarbeiten", erklärt der Diakon. "Niemand soll von einen Fall in den nächsten geschickt werden."