zurück
Hospiz-Gruppe nimmt Arbeit auf
Von unserem Mitarbeiter Christian Schäfer
 |  aktualisiert: 03.12.2006 22:29 Uhr
Ochsenfurt Die neue Hospiz-Gruppe im Raum Ochsenfurt ist auf große Resonanz gestoßen und hat die theoretische Phase der Ausbildung abgeschlossen. Die Kursteilnehmer sammeln jetzt erste praktische Erfahrungen, indem sie sterbende Menschen und ihre Angehörigen begleiten und betreuen.

Die Gruppe, die im Januar mit der Ausbildung begann, bestehe aus 14 Teilnehmern, so Diakon Norbert Hillenbrand. Zwölf Frauen und zwei Männer zwischen 25 und 60 Jahren haben sich entschlossen, an dem Kurs teilzunehmen.

Sie werden in den kommenden Monaten unter der Führung der beiden Kursleiter Martina Mirus und Klaus Schmalzl an ihre Arbeit herangeführt, erklärte der Diakon auf Anfrage. Sie werden in den beiden Altersheimen in Ochsenfurt, im Altersheim Aub und in der Sozialstation des Roten Kreuzes eingesetzt, um erste praktische Erfahrungen zu sammeln.

Die Hospiz-Gruppe trifft sich zudem alle zwei Wochen, um ihre ersten Erfahrungen aufzuarbeiten und auszutauschen. "Es ist wichtig, dass die Teilnehmer bei dieser Gelegenheit berichten, wie es ihnen selbst bei der Sterbebegleitung geht", erklärt der Diakon.

Laut Hillenbrand gibt es im Oktober ein Abschluss-Wochenende, wo die Kursteilnehmer dann endgültig entscheiden, ob sie die ehrenamtliche Tätigkeit ausführen wollen. Das zukünftige Einsatzgebiet umfasse dann die bereits genannten Einrichtungen und das Krankenhaus in Ochsenfurt. "Die Grenzen sind hier fließend", so Hillenbrand. "Gerade ältere Menschen sind oft im Krankenhaus und dann wieder im Heim."

An engagierten Menschen mangelt es in Ochsenfurt nicht. Die Teilnehmerzahl im aktuellen Kurs war auf 15 Personen beschränkt. Aufgrund der großen Nachfrage von freiwilligen Helfern existiere bereits eine Warteliste für einen Kurs für das kommende Jahr, so Hillenbrand. Ob der Kurs abgehalten wird, ist jedoch noch unklar.

"Eine große Hospiz-Gruppe zu haben wäre jedoch toll, da jeder Einzelne nach einer Sterbe-Begleitung eine Erholungsphase braucht um alles zu verarbeiten", erklärt der Diakon. "Niemand soll von einen Fall in den nächsten geschickt werden."

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top