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Ochsenfurt
Hopfenernte in Ochsenfurt: Wer zupft am schnellsten?
Rund 150 Kilogramm wurde beim traditionellen Wettzupfen der Ochsenfurter Kauzen Brauerei geerntet. Die Bayerische Bierkönigin muss das Zupfen noch ein bisschen üben.
Die Bayerische Bierkönigin Sarah Jäger (vorne) beim Hopfenzupfen. 
Foto: Gerhard Krämer | Die Bayerische Bierkönigin Sarah Jäger (vorne) beim Hopfenzupfen. 
Gerhard Krämer
 |  aktualisiert: 12.09.2022 15:33 Uhr

Der Begriff "3G" ist bekannt, doch am Wochenende galt bei der Ernte im Hopfengarten der Kauzen Brauerei "4G". Dahinter verbergen sich die Begriffe "Gezupft, gebraut, gezapft, getrunken". Brauereichef Karl-Heinz Pritzl freute sich, dass heuer wieder eine richtige Ernte stattfinden konnte. Vergangenes Jahr gab es nur eine im kleinen Kreis. 

Bayerische Bierkönigin wird keine Ochsenfurter Hopfenkönigin

150 freiwillige Helfer – Brauereifreunde, Geschäftspartner, lokale Politiker – zupften die Dolden von den Pflanzen, die im kleinen Hopfengarten vor der Brauerei frisch geschnitten waren. Beim traditionellen Zupfwettbewerb war auch die Bayerische Bierkönigin Sarah dabei, die erstmals Hopfen zupfte und beim Einzelzupfwettbewerb in zehn Minuten 280 Gramm erntete. Zu wenig für einen weiteren Titel. Hopfenkönig mit der größten Mengen Hopfen wurde wieder Wolfgang Kuhl. 760 Gramm zupfte dieser von der Hopfenranke und darf nun für ein weiteres Jahr den Titel "Hopfenkönig" führen.

Beim Wettzupfen der Mannschaften zu je sechs Zupfern gewann die Mannschaft "Hätzfelder Kreis". Die Teammitglieder schafften es, innerhalb von zehn Minuten insgesamt 2360 Gramm Hopfen zu ernten. An allen Tischen wurde gezupft, was das Zeug hielt und die Finger hergaben. Selbst eine 93-Jährige hatte große Freude am schnellen Zupfen.

Er kann auch Bier: Frankens Weinbaupräsident Artur Steinmann.
Foto: Gerhard Krämer | Er kann auch Bier: Frankens Weinbaupräsident Artur Steinmann.

"Der Hopfen steht in diesem Jahr gut da", sagte Juniorchef Jacob Pritzl, der als Braumeister die Dolden beurteilte. Er sprach von einer zufriedenstellenden Ernte. Die rund 150 Kilogramm Hopfen wurden in Säcken gefüllt und direkt zur Weiterverarbeitung in die Hallertau gefahren. "Daraus werden dann etwa 200 Hektoliter feinstes Hopfenbier gebraut", erklärte Karl-Heinz Pritzl. Die Menge entspricht etwa 2000 Kisten Bier. Ab Mitte Oktober wird das spezielle Hopfenpils im Handel sein.

Karl-Heinz und Jacob Pritzl freuten sich über die gute Ernte und über den Spaß, den die Helfer hatten. Ein solches Zusammensein habe in den vergangenen Monaten einfach gefehlt. Besonderer Dank ging an die Streetbunny-Crew, die bei Auf- und Abbau half. 

 
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