Holger Braunschweig hat den mit 5000 US-Dollar dotierten M. Frederick Hawthorne Award in Main Group Inorganic Chemistry 2024 gewonnen. Braunschweig ist ein renommierter Bor-Experte und Chemieprofessor an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Universität, der außerdem folgende Informationen entnommen sind. Die American Chemical Society (ACS) vergibt den Hawthorne-Preis an Forschende, die herausragende Arbeiten über die chemischen Hauptgruppenelemente – dazu gehört Bor – vorgelegt haben. Bei der Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger spielt auch deren "Kreativität und Unabhängigkeit des Denkens" eine Rolle, wie es auf der Webseite der ACS heißt.
"Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung, weil Frederick Hawthorne einer der Pioniere der Bor-Chemie war. Er hat viele Grundlagen für die moderne Bor-Chemie gelegt – ein Gebiet, auf dem ich selber arbeite. Besonders geehrt fühle ich mich außerdem, weil die American Chemical Society ihre Preise nur selten an Persönlichkeiten außerhalb der USA vergibt", so der Preisträger.
Mit dem Preis ist eine weitere Ehrung verbunden: Holger Braunschweig wurde eingeladen, auf der Frühjahrstagung der ACS 2024 in New Orleans einen Vortrag zu halten.