
Bei bestem Wetter und einem tollen Publikum spielte das Würzburg Pops Orchestra sein Sommerkonzert im Hofgarten der Residenz. Das sinfonische Orchester, das in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert, begeisterte das Publikum von Anfang bis Ende mit Highlights aus seinem Repertoire und nahm es mit auf eine musikalische Weltreise, gekonnt und mit viel Humor moderiert von Dirigent Joseph Stengel.
Mit den schönsten Melodien von Ennio Morricone startete die Reise in der Wüste von Mexiko. Weiter ging es nach Schweden mit unvergessenen Hits der Pop-Gruppe Abba zum Träumen und Mitsingen. In einen "Persischen Markt" verwandelte danach das Orchester den Hofgarten, ein Konzertstück des englischen Komponisten Albert William Ketelbey.
Sein gelungenes Debüt als Dirigent gab der junge Flötist des Orchesters, Stefan Mühl, mit der wunderbaren Ballade "The Prayer" des kanadischen Songwriters David Foster. Stefan Mühl legte außerdem mit dem "Pennywhistle Jig" im irischen Stil (bekannt aus "The Molly Maguires") ein fantastisches Solo auf der Piccolo-Flöte hin.
Nach New York - oder eben nicht - ging es mit "Ich war noch niemals in New York" von Udo Jürgens und weiter mit Whitney Houstons Hit "One Moment in Time" nach Seoul zu den Olympischen Sommerspielen `88. Als nächstes entführten Joseph Stengel und sein Orchester das Publikum aufs karibische Meer mit einem mitreißenden Medley aus "Fluch der Karibik".
Im Anschluss ging es direkt in die düstere Unterwelt von Paris, ein rund zwölfminütiges Medley aus dem "Phantom der Oper" ließ die ergreifendsten Melodien des Musicals durch den Hofgarten klingen. Nach England führte der Weg zu James Bond mit bekannten und abwechslungsreichen Melodien aus den gleichnamigen Filmen. Dramatisch und bewegend wurde es am Ende des Konzerts mit einer wunderschönen Zusammenfassung der Filmmusik aus "Titanic".
Für so ein begeistertes und fröhlich jubelndes Publikum durfte die geforderte Zugabe natürlich nicht fehlen: Mit einem beschwingten "Über den Wolken von" Reinhard Mey war die musikalische Reise wie im Flug vergangen und das Orchester verabschiedete sich dankbar und gut gelaunt in die Sommerpause.
Von: Johanna Meißner (Würzburg Pops Orchestra)
