Über 1400 Personen konsultierten 2022 die städtische Drogenberatung in Würzburg. „Das ist absoluter Höchststand“, so Holger Faust, seit 2012 Leiter der städtischen Drogenberatungsstelle. 157 Personen waren Angehörige, bei 263 blieb es bei einem einmaligen Kontakt, der Großteil, 996 Personen wurden beraten, betreut und intensiv auf ihrem Weg aus der Sucht begleitet. Das geht aus einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg hervor, der folgende Informationen entnommen sind.
Die Beratungsstelle ist als „Komm-Struktur“ aufgebaut, mit und ohne Termin, per Mail, anonym und unbürokratisch. Ansonsten kommt mit der Stelle in Kontakt, wer illegal Drogen konsumiert. Denn „der oder die wird irgendwann im öffentlichen Raum auffallen und dann an uns vermittelt“, erklärt Faust. So wurden 2022 auch in der Würzburger JVA 471 Personen beraten und begleitet, auch hier sind die Zahlen gestiegen, es waren 136 mehr als im Jahr davor.
Der Großteil der Klienten sind Männer, die Hälfte ist unter 30 Jahre alt, knapp zehn Prozent über 50. Die Jüngeren nutzen eher Amphetamine, die Älteren eher „Downer“ wie Opiate.
Kontakt: https://drogenberatung-wuerzburg.de, Tel.: (0931) 59056, mail@drogenberatung-wuerzburg.de, Kapuzinerstr. 19 in 97070 Würzburg