"Ihr seid alles Sieger", meinte Waldemar Brohm, der stellvertretende Landrat, bei der Siegerehrung des 54. Kreisschwimmfestes in Höchberg. Sie fand bei herrlichem Sonnenschein vor der Realschule statt, nach den Wettkämpfen im Mainlandbad. Dort war man nach 2019 wieder zu Gast, nachdem die Neuauflage nach Corona-Pandemie im vergangenen Jahr in Ochsenfurt stattgefunden hatte.
Für mich wäre es schon schwer gewesen, überhaupt 50 Meter zu schwimmen, deshalb meinen besonderen Glückwunsch an euch alle, fuhr Brohm in seiner Ansprache fort. Er verteilte Bürgermeister Alexander Knahn und Kreisschulobfrau Annika Liebs die Medaillen an die Erst- Zweit- und Drittplatzierten. Neun Schulen aus dem Landkreis hatten Schülerinnen und Schüler geschickt, um an dem Traditionswettkampf teilzunehmen. Führend waren dabei die Hausherren aus Höchberg, die mit Grundschule, Mittelschule und Realschule teilnahmen und ihren Heimvorteil nutzten. Sei gewannen in vier der sechs Wettkampfklassen.
Während die Jahrgänge 2014 und jünger gemeinsam im Grundschulwettbewerb antraten, starteten die weiterführenden Schulen in Jahrgangsgruppen, um den Leistungsunterschieden der Altersstufen besser gerecht zu werden.
Das Kreisschwimmfest ist ein reiner Staffelwettbewerb, bei dem drei der vier Grundschwimmarten gemeinsam bewältigt werden müssen. Brustschwimmen und Freistil sind die bekanntesten Schwimmstile, dazu gesellt sich noch eine Beinschlagstaffel und Fünf-Minuten-Dauerschwimmen, bei dem die Kampfrichter mitzählen müssen, welche Mannschaft wie viele Bahnen geschwommen ist.
Doch die routinierte Crew bewältigte diese Aufgabe souverän, sodass Sportreferentin Sandra Handke vom Landratsamt in geübter Manier die Ergebnislisten ausfüllen konnte. Sie ist seit über 25 Jahren die gute Seele der Veranstaltung und organisiert seitdem das Kreisschwimmfest. Deshalb kann sie auch so leicht nichts aus der Ruhe bringen.
So wie in diesem Jahr, als die eigentlich vorgesehene Landratswurst mit Brötchen ausfiel, die sonst immer vom anliegenden Restaurant geliefert wird. Kurzfristig musste der Hausmeister der Realschule einspringen. Er absolvierte diesen Einsatz glänzend und bekam Lob von allen Seiten.
Das gab es auch für alle betreuenden Lehrkräfte, denn der Einsatz war im Vorfeld und im Wettkampf groß. Schwimmen ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr, von daher sind die gezeigten Leistungen umso höher zu bewerten, sagte Höchbergs Bürgermeister Alexander Knahn, der stolz ist, dass Höchberg nach wie vor ein eigenes Schwimmbad hat.