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Höchberg
Höchberger Bauprojekt geht in die zweite Runde
Wenn alles nach Plan gelaufen wäre, stünde am nördlichen Ortseingang in Höchberg bereits ein Rohbau. Doch Corona machte dem Bauvorhaben einen Strich durch die Rechnung.
Exponierte Lage und eine pfiffige Gestaltung: So soll das geplante Geschäftshaus von Archicult GmbH am Höchberger Ortseingang mal aussehen. 
Foto: Visualisierung Archicult GmbH | Exponierte Lage und eine pfiffige Gestaltung: So soll das geplante Geschäftshaus von Archicult GmbH am Höchberger Ortseingang mal aussehen. 
Conny Puls
 |  aktualisiert: 14.02.2024 17:24 Uhr

Das Bauvorhaben war schon lange geplant, zu 80 Prozent hatten Mieter bereits zugesagt, man stand in den Startlöchern - und dann kam Corona. Dieser fiese Virus legt nicht nur die Geschäftswelt lahm, sondern setzt auch Bauwillige gehörig unter Druck. Doch genau dieser scheint Roland Breunig von der Würzburger Archicult GmbH mächtig anzuspornen. "Aufgeben kommt für uns nicht in Frage. An diesem Projekt halten wir fest", blickt er optimistisch in die Zukunft. 

Seit vielen Jahren überlegt die Gemeinde Höchberg, was sie mit dem Grundstück an der Ecke Hauptstraße/Winterleitenweg machen soll. Bislang dient es als Parkfläche für Pendler und Kunden. Schon im Jahr 2016 kam die Gemeinde auf Architekt Roland Breunig zu, der sich sofort an die Pläne machte. Diese sehen an der exponierten Lage ein viergeschossiges Geschäftshaus mit 1400 Quadratmeter Nutzfläche vor. Auf dem gegenüber brach liegenden Grundstück sind 40 Stellplätze geplant. Der Gemeinderat erteilte dem Vorhaben schnell großen Zuspruch, nicht zuletzt wegen der außergewöhnlichen Fassadengestaltung, die wie ein Gerüst aus Spessarteiche konstruiert ist. Ein weiterer Hingucker ist das begrünte Flachdach.

Höchberger Bauprojekt geht in die zweite Runde

Nach dem einstimmigen Beschluss des Gemeinderates ging es zügig voran: Das Architekturbüro erwarb das Baurecht und das Grundstück für einen sechsstelligen Betrag, feilte an den Entwürfen und aquirierte Mieter. "Selbst ein Modell vom Fassadenkonstrukt hatten wir schon angefertigt, um zu sehen, ob es funktioniert", sagt Projektplaner Johannes Nistor während eines Ortstermins. "Im Januar 2020 war das Haus zu 80 Prozent vermietet, Baubeginn sollte im Spätsommer sein. Und dann kam Corona", so Breunig. Mit der Folge, dass die Mieter nach und nach absagten. Ein herber Rückschlag für den Architekten, der 2022 die Eröffnung feiern wollte. 

Am nördlichen Ortseingang von Höchberg soll ein Geshäftshaus errichtet werden. Bürgermeister Alexander Knahn und die beiden Archicult-Architekten Roland Breunig und Johannes Nistor (von links) sind optimistisch, dass das Bauvorhaben 2021 realisiert wreden kann.
Foto: Conny Puls | Am nördlichen Ortseingang von Höchberg soll ein Geshäftshaus errichtet werden. Bürgermeister Alexander Knahn und die beiden Archicult-Architekten Roland Breunig und Johannes Nistor (von links) sind optimistisch, dass ...

Doch weder Breunig, der unter anderem für das Bürgerbräugelände in der Zellerau verantwortlich war, noch Bürgermeister Alexander Knahn wollen das Projekt aufgeben und sind zuversichtlich, dass sich die Situation in den nächsten Monaten entspannen wird. "Zwei neue Mieter sind bereits wieder gefunden", so Breunig und Bürgermeister Alexander Knahn versprach, die Baustellentafel wieder an die Bundesstraße versetzen zu lassen, damit weitere Interessenten auf dieses Vorhaben aufmerksam werden.

 
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  • A. M.
    Schön, dass hier mal etwas progressiver gedacht wird. Mehr Grün in städtischem Umfeld ist immer zu begrüßen.
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  • G. R.
    Wenn das Ortsbild Glück hat, wirds nix mit dem Projekt. Dann findet sich hoffentlich ein Architekt, der auch dörflich bauen kann!
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  • D. K.
    Auch wenn das Ganze auf den ersten Blick ein wenig seltsam ausschaut machen die organischen Formen und das viele Grüne doch Hoffnungen auf eine lebenswerte Stadtgestaltung.
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  • K. K.
    Ups hab ich was verpasst? Höchberg = Stadt?
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