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Burgerroth
Hochwasserschutz in Burgerroth verwirklicht
Weihten das Regenrückhaltesystem ein (von links): Karl-Heinz Trunk (Flächeneigentümer), Peter Leimeister (Ingenieurbüro Köhl), Bürgermeister Roman Menth, Jonas Treml (Amt für ländliche Entwicklung), Michael Löhe (Ingenieurbüro Köhl), Michael Düchs (Flurbereinigung Burgerroth und Flächeneigentümer), Klaus Neckermann (Flächeneigentümer), Ralf Stegmeier (Firma Trendbau, die den Bau ausführte), Annette Barreca (Umsetzungsbegleitung ILE Fränkischer Süden), Lioba Kinzinger (örtliche Stadträtin)
Foto: Alfred Gehring | Weihten das Regenrückhaltesystem ein (von links): Karl-Heinz Trunk (Flächeneigentümer), Peter Leimeister (Ingenieurbüro Köhl), Bürgermeister Roman Menth, Jonas Treml (Amt für ländliche Entwicklung), Michael Löhe ...
Alfred Gehring
 |  aktualisiert: 03.03.2025 02:35 Uhr

Der Auber Stadtteil Burgerroth ist von Hanglagen umgeben. Bei Starkregen, vor allem in den vegetationsarmen Jahreszeiten, läuft das Wasser aus den umliegenden Feldern rasch und stark auf die im Tal liegende Gollach zu und fließt dabei durch den Ort. Als das Wasser im Jahr 2021 bei einem solchen Starkregen wieder einmal von drei Seiten mitten durch den Ort floss, riefen die Burgerrother nach Abhilfe. Es galt, schnelle Lösungen zu finden, um solche Überschwemmungen künftig zu verhindern oder zumindest einzudämmen. Wie Bürgermeister Roman Menth in diesen Tagen bei der förmlichen Inbetriebnahme eines Regenrückhaltebeckens bei Burgerroth schilderte, beanspruchte es doch noch gewisse Zeit, ehe eine Baumaßnahme möglich war, mit deren Hilfe das Wasser aufgefangen wird, um es geregelt ins Tal abfließen zu lassen. Obwohl in Burgerroth alle zusammen auf ein Ziel hinarbeiteten, brauchte es fast eineinhalb Jahre, bis diese Regenrückhaltung verwirklicht werden konnte.

Dieser Tage konnte Menth zusammen mit Planern und Fördergebern ein Regenrückhaltesystem seiner Bestimmung übergeben, mit dem von einer Fläche von rund 24 Hektar Wasser aufgefangen werden kann. Dazu trafen sich die Verantwortlichen der Stadt Aub, Behördenvertreter, Planer, die ausführende Baufirma, Burgerrother Bürgerinnen und Bürger vor Ort, um das Bauwerk seiner Bestimmung zu übergeben.

Für ein zehnjähriges Hochwasser ausgelegt

Richtung Aufstetten wurde dazu ein Auffangbecken mit einem Fassungsvermögen von rund 100 Kubikmetern ausgehoben, in dem das aus den Feldern kommende Wasser aufgefangen werden kann. Ein bestehender Entwässerungsgraben wurde dazu erweitert. Weiter talwärts wird das Wasser durch Querdämme gebremst, um es verzögert an die weiterführende Kanalisation abgeben zu können. Das System, das für ein zehnjähriges Hochwasser ausgelegt ist, wurde zur Begrünung auch bereits eingesät. Der Stadt Aub kam dabei das Förderprogramm "FlurNatur" zur Hilfe. Gemeinsam mit dem Amt für ländliche Entwicklung und dem Integriertem ländlichen Entwicklungsprogramm (ILE) konnte die Maßnahme verwirklicht werden.

Menth lobte die Bereitschaft der Grundeigentümer Michael Düchs, Klaus Neckermann und Karl-Heinz Trunk, die benötigten Flächen abzugeben. In anderen Gemeinden seien solche Maßnahmen bereits daran gescheitert, dass niemand die benötigten Flächen bereitstellen wollte. In Burgerroth sei das kein Problem gewesen, auch die Flurbereinigungs-Teilnehmergemeinschaft habe bereitwillig ihren Graben dafür zur Verfügung gestellt.

50.000 Euro aus dem Programm "FlurNatur"

Menth bedankte sich bei den beteiligten Behörden und Fördergebern, den Planern und der ausführenden Firma für die gute Zusammenarbeit. Die sei mustgergültig gewesen. Für die Kosten von rund 83.000 Euro kann die Stadt mit einem Zuschuss von 50.000 Euro aus dem Programm "FlurNatur" rechnen.

Jonas Treml vom Amt für ländliche Entwicklung bedauerte, dass die Verwirklichung trotz der vorbildlichen Zusammenarbeit so lange gedauert hat. Eine solche Maßnahme könne aber an vielen Stellen verzögert werden, es müsse auf Genehmigungen und Zuschusszusagen gewartet werden, auf Stellungnahmen verschiedener Stellen.

Peter Leimeiser vom Planungsbüro Köhl nannte die Maßnahme dennoch ein gutes Beispiel dafür, was bei guter Zusammenarbeit erreicht werden kann. Das sei beispielhaft auch für andere Kommunen. Die Bürgerinnen und Bürger aus Burgerroth jedenfalls können künftigen Regenereignissen beruhigter entgegensehen.

 
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