Das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) und das Bayerische Rote Kreuz veranstalteten zum fünften Mal gemeinsam das „Würzburger Forum Bevölkerungsschutz“. Dies teilt das UKW in einer Pressemitteilung mit, der folgende Informationen entnommen sind.
Inzwischen ist die Veranstaltung auch weit über die Grenzen Bayerns bekannt: Über 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich in diesem Jahr angemeldet – ein Rekord für das Forum. Grußworte sprachen Staatssekretär Sandro Kirchner vom Bayerischen Ministerium des Inneren, für Sport und Integration, der Oberbürgermeister der Stadt Würzburg Christian Schuchardt und der Landrat des Landkreises Würzburg, Thomas Eberth.
Zur Bewältigung von Krisen- und Katastropheneinsätzen
Unter dem Motto „Resilienz durch Spezialfähigkeiten“ ging es auch in diesem Jahr um aktuelle Themen zur Vorbereitung und Bewältigung von Krisen- und Katastropheneinsätzen. Hierzu waren Experten und Expertinnen als Vortragende geladen. Der Bogen wurde über die Resilienzstrategie der Nato, die Rolle der Krankenhäuser in Krisen und Katastrophen bis zu Spezialeinheiten zur Beherrschung von chemischen und radionuklearen Schadenslagen geschlagen. Die Bundeswehr präsentierte ihre Fähigkeiten bei Such- und Rettungseinsätzen aus der Luft.
Seitens des UKW liegt die Organisation bei der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie. Prof. Dr. Thomas Wurmb, Leiter der Sektion Notfallmedizin am UKW: „Es ist eine tolle Gemeinschaftsleistung, wie sich das Forum in den letzten Jahren entwickelt hat. Wir sind überzeugt davon, dass wir an den Themen des Bevölkerungsschutzes weiter gemeinsam intensiv arbeiten müssen, um in Zukunft gewappnet zu sein. Das zeigen die aktuellen Krisen unserer Zeit leider besonders drastisch. Umso wichtiger ist es, dass sich die verschiedenen Akteure regelmäßig austauschen.“
Harald Ehrhard, Geschäftsführer des Bezirksverbandes Unterfranken des Bayerischen Roten Kreuzes: „Das fünfte Würzburger Forum Bevölkerungsschutz war ein sehr großer Erfolg. Der Blick auf praktische Beispiele zeigte erneut, dass es hier auf eine enge Zusammenarbeit ankommt. So waren die Praxisberichte aus 2023 über reale Einsätze beim Erdbeben in der Türkei, bei einem Tunnelbrand in Österreich oder bei der Unwetterkatastrophe in Slowenien von großer Wichtigkeit.“