zurück
Estenfeld
Hitzige Diskussion über das Jugendzentrum: Gemeinderatssitzung in Estenfeld so gut besucht wie nie
Max Tischler
 |  aktualisiert: 20.11.2024 02:44 Uhr

Die Sitzung des Estenfelder Gemeinderates im November unterschied sich stark von denen davor: Über zehn Gäste, darunter auch einige Kinder, waren gekommen, um eine lebhafte Debatte um das neue Jugendzentrum zu verfolgen.

Beim Beschluss über die Kostenkalkulation für die Honorarkräfte, die die Estenfelder Jugendarbeit unterstützen sollen, waren sich die Mitglieder des Gemeinderates noch fast einig. Mit einer Gegenstimme wurde beschlossen, 15.000 Euro im Haushalt für diesen Zweck zu berücksichtigen. 

Danach stellten die zwei Jugendbeauftragten Thomas Herr und Birgit Hohm zusammen mit der Gemeindejugendpflegerin Jasmin Schmitt eine Zusammenstellung der bisherigen Kosten für das Jugendzentrum vor. Ziel des Vortrags war es, den Gemeinderat auf einen aktuellen Stand zu bringen, aber auch die geschätzten Mehrkosten zu erklären, deren Finanzierung das Team rund um die Estenfelder Jugend vom Gemeinderat wünschte. Hierzu wurde eine Liste vorgelegt, welche finanziellen Mittel für welche Zwecke noch gebraucht werden. Insgesamt ging es um 13.000 Euro (Sanierungskosten) und eine Erhöhung des Kostenrahmens für Einrichtungsgegenstände um 3000 Euro auf dann 8000 Euro. Nach Ende des Vortrags entstand eine lange Diskussion, da einige Gemeinderäte und Gemeinderätinnen mit der Höhe des gewünschten Betrags nicht zufrieden waren,

Zur Finanzierung wird auch mit Spenden gerechnet 

Gegenstand der Debatte waren so ein gewünschter neuer Beamer sowie eine Spielkonsole: Hier argumentierten einige Gemeinderäte, dass man Kindern und Jugendlichen an einem Platz wie dem Jugendzentrum nicht auch noch die Möglichkeit geben sollte, nur vor digitalen Geräten zu sitzen. Auch wurde betont, dass in der Schule viele Beamer nicht mehr gebraucht werden würden und man einen von diesen nehmen könne. Gemeindejugendpflegerin Schmitt betonte, man habe nur das angegeben, was man zur Eröffnung benötigen würde. 

Nachdem die immer hitziger werdende Debatte kein Ende fand, brachte ein Gemeinderat seinen Unmut laut zum Ausdruck: Er verwies auf die Expertise der Referenten und Referentinnen und meinte, er schäme sich für seine Kolleginnen und Kollegen, die die drei Vortragenden jetzt so "auseinandernehmen" würden. Beschlossen wurden schließlich die beantragten Beträge. Vielleicht muss der Kostenrahmen auch nicht voll genutzt werden: Bürgermeisterin Rosalinde Schraud kündigte eine potenzielle Spende einer großen Firma an, auch der zweite Bürgermeister Tobias Grimm verkündete, dass eine weitere Spende kommen werde.

Ferner wurde in der Sitzung über die Anmietung eines Blitzer-Anhängers zur zusätzlichen Verkehrsüberwachung in Estenfeld debattiert: Der Vorschlag wurde mit zwölf Gegenstimmen abgelehnt. Die Sitzung war auch Gelegenheit zur Ehrung des langjährigen Gründungsmitglieds des Seniorenbeirates Rudolf Krieger, der aus dem Gremium ausscheidet. 

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Estenfeld
Max Tischler
Jugendzentren
Rosalinde Schraud
Stadträte und Gemeinderäte
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top